Zwei Weltfußballer & ein Außenseiter: Das ist WM-Gruppe C
18.11.2022 | 22:33 Uhr
Die Weltmeisterschaft in Katar steht kurz bevor. Sky Sport stellt euch bis zum Start alle Gruppen mit ihren vier Nationen in der Übersicht vor. Hier erfahrt ihr alles über Gruppe C rund um die ehemaligen Weltfußballer Lionel Messi und Robert Lewandowski.
Aktuelle Form: Saudi-Arabien hat eine souveräne WM-Qualifikation absolviert. Die Saudis landeten in ihrer Gruppe vor Japan und Australien. Dass die "Grünen Falken" in der WM-Qualifikation vor den vermeintlich deutlich stärkeren Japanern landeten, war eine große Überraschung. Saudi-Arabien bestach durch eine gute Form und mannschaftliche Geschlossenheit. In den vergangenen fünf Spielen vor der WM blieb man ungeschlagen und kassierte nur ein Gegentor. Allerdings schoss man auch nur drei Tore.
Trainer: Herve Renard coacht seit Sommer 2019 die Nationalmannschaft Saudi-Arabiens. Der Franzose gewann als erster Coach mit zwei verschiedenen Teams, Sambia und der Elfenbeinküste, die Afrikameisterschaft. Bereits bei der WM 2018 in Russland stand Renard an der Seitenlinie. Damals für die Nationalmannschaft von Marokko. Renard gilt als schlauer Taktiker und Disziplinfanatiker.
Topstars: Der größte Star Saudi-Arabiens ist der Kapitän Salman Al-Faraj. Dieser ist der erfolgreichste Spieler des Landes. Der 33-Jährige hat mit Al-Hilal insgesamt 18 Trophäen gesammelt, darunter bislang sieben Meistertitel und zweimal die asiatische Champions League. Im Mittelfeld ist er mit seiner großen Erfahrung der Antreiber. Zudem hatte Salem Al-Dawsari mit seinen Treffern großen Anteil an der erneuten WM-Teilnahme.
Tor: Mohammed Al-Owais (Al-Hilal), Nawaf Al-Aqidi (Al-Nassr), Mohammed Al Rubaie Al-Yami (Al-Ahli).
Abwehr: Yasser Al-Shahrani (Al-Hilal), Hassan Tambakti (Al-Shabab), Abdulelah Al-Amri (Al-Nassr), Ali Al-Bulaihi (Al-Hilal), Abdullah Mado (Al-Nassr), Saud Abdulhamid (Al-Hilal), Sultan Al-Ghanam (Al-Nassr), Mohammed Al-Breik (Al-Hilal).
Mittelfeld: Salman Al-Faraj (Al-Hilal), Riyadh Sharahili (Abha), Ali Al-Hassan (Al-Nassr), Mohamed Kanno (Al-Hilal), Abdulelah Al-Malki (Al-Hilal), Sami Al-Najei (Al-Nassr), Abdullah Otayf (Al-Hilal), Nasser Al-Dawsari (Al-Hilal), Abdulrahman Al-Aboud (Al-Ittihad), Salem Al-Dawsari (Al-Hilal), Hattan Bahebri (Al-Shabab).
Angriff: Fahad Al-Muwallad (Al-Shabab), Haitham Asiri (Al-Ahli), Saleh Al-Shehri (Al-Hilal), Firas Al-Buraikan (Al-Fateh).
Aktuelle Form: Bei den vergangenen Turnieren war immer dasselbe Muster bei Mexiko zu erkennen. Die Mannschaft übersteht mit einer starken Leistung die Gruppenphase und im Achtelfinale ist dann Schluss. Das soll sich dieses Mal ändern. Doch Mexiko hatte seine Probleme vor der Weltmeisterschaft. So gab es bei der WM-Qualifikation Niederlagen gegen Kanada oder die USA. In den darauffolgenden Freundschaftsspielen gab es ebenfalls Pleiten gegen Kolumbien und Paraguay. Zuletzt gewannen die Südamerikaner allerdings eindeutig gegen den Irak.
Trainer: Seit Januar 2019 ist Gerardo Martino Nationaltrainer Mexikos. Direkt im ersten Jahr holte er mit seinem Team den CONCACAF Gold Cup. Im vergangenen Jahr war Mexiko erneut im Finale, verlor dieses aber gegen die USA. Der 59-Jährige stand auch ein Jahr an der Seitenlinie des FC Barcelona und steht für offensiven Ballbesitzfußball.
Topstars: Edson Alvarez von Ajax Amsterdam hat bei Mexiko eine tragende Rolle. Alvarez ist ein Defensiv-Allrounder, agiert aber oft als Abräumer im defensiven Mittelfeld. Der 24-Jährige zeigt am Ball eine hohe technische Finesse. Zudem sollte auch Offensivmann Hirving Lozano vielen deutschen Fans noch in Erinnerung geblieben sein. Bei der WM 2018 war er der entscheidende Torschütze zum 1:0 gegen Deutschland. Der 27-Jährige ist mittlerweile beim SSC Neapel unter Vertrag und besticht mit seiner Schnelligkeit und Dribbelstärke.
Tor: Guillermo Ochoa (CF America), Rodolfo Cota (Club Leon), Alfredo Talavera (FC Juarez)
Abwehr: Nestor Araujo (CF America), Kevin Alvarez (CF Pachuca), Gerardo Arteaga (KRC Genk), Jesus Gallardo, Cesar Montes, Hector Moreno (alle drei CF Monterrey), Jorge Sanchez (Ajax Amsterdam), Johan Vasquez (US Cremonese)
Mittelfeld: Adson Alvarez (Ajax Amsterdam), Uriel Antuna, Carlos Rodriguez (beide Cruz Azul Mexico City), Luis Chavez (CF Pachuca), Andres Guardado (Real Betis Sevilla), Erick Gutierrez (PSV Eindhoven), Hector Herrera (Houston Dynamo), Orbelin Pineda (AEK Athen), Luis Romo (CF Monterrey)
Angriff: Rogelio Funes Mori (CF Monterrey), Raul Jimenez (Wolverhampton Wanderers), Hirving Lozano (SSC Neapel), Henry Martin (CF America), Alexis Vega (Deportivo Guadalajara)
Aktuelle Form: Vor der Weltmeisterschaft gibt es viel Unruhe um die polnische Nationalmannschaft. Neben der Kritik am Trainer sorgte zuletzt die Aussortierung von Maciej Rybus für Wirbel. Dieser wurde von der Kaderliste gestrichen, nachdem er an seinem Engagement bei Spartak Moskau festhielt. Sportlich war es ebenso holprig. Bei der WM-Qualifikation hatte man große Probleme. Zuletzt verlor man in der Nations League gegen die Niederlande, konnte aber auch einen knappen Sieg gegen Wales einfahren.
Trainer: Czeslaw Michniewicz ist erst seit Anfang des Jahres polnischer Nationaltrainer. Der 52-Jährige rettete Polens WM-Teilnahme, nach einer alles andere als reibungslos ablaufenden Qualifikation. Allerdings steht Michniewicz in der Kritik, da er zwischen 2003 und 2005 intensive Kontakte zu Ryszard Forbrich gepflegt haben soll, welcher als Kopf einer polnischen Fußball-Mafia gilt und wegen Bestechung und Manipulationen zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde. Der polnische Nationaltrainer bestreitet mögliche Verwicklungen.
Topstars: Barca-Star Robert Lewandowski ist der Anführer im polnischen Team. Der Toptorjäger und Weltfußballer steht bei den Polen im Fokus. Bei den vergangenen Turnieren war dies auch das große Problem. Lewandowski war oft Alleinunterhalter in der Offensive. Neben dem Weltfußballer ist Piotr Zielinski vom SSC Neapel der wichtigste Spieler bei Polen. Im Mittelfeld ist er der Antreiber und in Italien ist er aktuell in bestechender Form.
Tor: Wojciech Szczesny (Juventus Turin), Lukasz Skorupski (FC Bologna), Bartlomiej Dragowski (Spezia Calcio).
Abwehr: Robert Gumny (FC Augsburg), Jakub Kiwior (Spezia Calcio), Jan Bednarek (Aston Villa), Mateusz Wieteska (Clermont Foot), Kamil Glik (Benevento Calcio), Bartosz Bereszynski (Sampdoria Genua), Artur Jedrejczyk (Legia Warschau), Matty Cash (Aston Villa).
Mittelfeld: Grzegorz Krychowiak (Al-Shabab), Kamil Grosicki (Pogon Stettin), Szymon Zurkowski (AC Florenz), Michal Skoras (Lech Posen), Jakub Kaminski (VfL Wolfsburg), Sebastian Szymanski (Feyenoord Rotterdam), Piotr Zielinski (SSC Neapel), Przemyslaw Frankowski (RC Lens), Krystian Bielik (Birmingham City), Damian Szymanski (AEK Athen).
Angriff: Robert Lewandowski (FC Barcelona), Arkadiusz Milik (Juventus Turin), Karol Swiderski (Charlotte FC), Krzysztof Piatek (US Salernitana).
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Aktuelle Form: Die Argentinische Nationalmannschaft konnte im vergangenen Sommer die Copa America gewinnen. Anschließend blieb man in den kommenden 15 Spielen ohne Niederlage. Zwölf dieser Partien wurden gewonnen. Zuletzt gab es deutliche Siege gegen Italien, Estland, Honduras und Jamaika. Man zählt bei dieser Weltmeisterschaft zu den Favoriten auf den Titel. Der bisher letzte WM-Sieg Argentiniens liegt mittlerweile mehr als 36 Jahre zurück.
Trainer: Das Team wird seit 2018 von dem Argentinier Lionel Scaloni geleitet. Dieser begann seine Trainerkarriere als Assistent von Jorge Sampaoli beim FC Sevilla im Jahr 2016. Ein Jahr später wechselten beide zum argentinischen Verband. Sampaoli blieb nur 15 Spiele lang Nationaltrainer Argentiniens bevor es zum FC Santos weiterging. Scaloni blieb hingegen beim Verband und bestritt fünf Spiele mit der U20-Nationalmannschaft, bevor er als Nationaltrainer berufen wurde.
Topstars: Wenn es um die Stars der Argentinischen Nationalmannschaft geht, darf ein Name nicht fehlen: Lionel Messi. Der 35-jährige Angreifer ist aktuell in bestechender Form. Bei Paris Saint-Germain schoss er zwölf Tore und gab 14 Vorlagen in insgesamt 19 Spielen. Zusammen mit Paulo Dybala von der AS Rom und Lautaro Martinez von Inter Mailand stellt man bei Argentinien einen der besten Angriffe der Weltmeisterschaft.
Tor: Emiliano Martinez (Aston Villa), Franco Armani (River Plate), Geronimo Rulli (FC Villarreal).
Abwehr: Gonzalo Montiel (FC Sevilla), Nahuel Molina (Atletico Madrid), German Pezzella (Betis Sevilla), Cristian Romero (Tottenham Hotspur), Nicolas Otamendi (Benfica Lissabon), Lisandro Martinez (Manchester United), Juan Foyth (FC Villarreal), Nicolas Tagliafico (Olympique Lyon), Marcos Acuna (FC Sevilla).
Mittelfeld: Leandro Paredes (Juventus Turin), Guido Rodriguez (Betis Sevilla), Enzo Fernandez (Benfica Lissabon), Rodrigo De Paul (Atletico Madrid), Exequiel Palacios (Bayer 04 Leverkusen), Alejandro Gomez (FC Sevilla), Alexis Mac Allister (Brighton & Hove Albion).
Angriff: Paulo Dybala (AS Rom), Lionel Messi (Paris St. Germain), Angel Di Maria (Juventus Turin), Nicolas Gonzalez (AC Florenz), Joaquin Correa (Inter Mailand), Lautaro Martinez (Inter Mailand), Julian Alvarez (Manchester City).
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