BVB-Star Nico Schlotterbeck kritisiert Mannschaft nach Unentschieden gegen Bodö/Glimt

Der Innenverteidiger schießt explizit gegen die Einwechselspieler.

Von Sky Sport,

Image: BVB-Star Nico Schlotterbeck kochte vor Wut nach dem Unentschieden gegen Bodö/Glimt.

Nach dem verpassten CL-Sieg gegen Bodö/Glimt hat BVB-Star Nico Schlotterbeck wütend seine Teamkollegen attackiert und dabei gezielte Kritik geübt.

Der BVB hat eine große Chance verpasst!

Trotz zweimaliger Führung kamen die Dortmunder gegen Bodö/Glimt nicht über ein 2:2 hinaus, womit die Westfalen in der CL-Tabelle aus den Top 8 herausrutschten und nun vor den abschließenden beiden CL-Duellen bei den Spurs und zu Hause gegen Inter unter Druck stehen. Nach der Partie zeigte sich insbesondere Dortmund-Star Nico Schlotterbeck wutentbrannt über die verpasste Gelegenheit und kritisierte dabei explizit die Einwechselspieler.

Nach dem enttäuschenden 2:2 gegen den norwegischen Vizemeister ließ Nico Schlotterbeck seinem Ärger freien Lauf. Niko Kovac wollte im Anschluss bei der Pressekonferenz nicht auf seine Aussagen direkt reagieren.

"Wir fangen nach dem 1:0 an, extrem fahrig zu spielen und unfassbar schlechte erste Kontakte zu haben. Jeder spielt so ein bisschen sein Spiel. Die Spieler, die reinkommen, verlieren jeden Ball. Wenn man in der 60. Minute reinkommt, erwarte ich 30 Minuten Volldampf. Wir haben bisschen rechts, links kombiniert, chippen vorm Torhüter und wollen es schön machen, aber du musst killen und das haben wir nicht gemacht und das reicht dann nicht. Wir spielen Champions League und das ist viel zu wenig", polterte Schlotterbeck bei DAZN.

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"Nicht bitter, sondern richtig schlecht"

Von einem "bitteren" Unentschieden wollte der Verteidiger anschließend dabei nicht sprechen, sondern machte mit der Kritik an seiner Mannschaft weiter: "Wir können hier auf 13 Punkte gehen und ich glaube, manchen war nicht bewusst, wie wichtig das ist, weil jetzt musst du beide Spiele gewinnen, sonst bist du nicht unter den Top 8. Es ist nicht bitter, sondern richtig schlecht. Nach dem 2:2 hatten wir keine Torchancen mehr, wir haben die letzte Viertelstunde unfassbar unsauber gespielt, die letzten fünf Minuten hatte Bodö mehr Ballbesitz und das kann nicht der Anspruch sein."

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Einer der Dortmunder Einwechselspieler war Karim Adeyemi, der von Kovac in der 67. Minute ins Spiel gebracht wurde und nur wenig zustande brachte. "Von mir persönlich war es eines der schlechtesten Spiele in dieser Saison. Ich bin gar nicht gut reingekommen", äußerte der BVB-Flügelspieler selbstkritisch.

Nico Schlotterbeck hat nach dem 2:2 von Borussia Dortmund gegen Bodö/Glimt Dampf abgelassen. Sportdirektor Sebastian Kehl hat nach dem Spiel darauf reagiert.

"Jeder hat das Recht, einen kritischen Ton anzuschlagen"

In der Mixed kam anschließend auch noch BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl zu Wort, der Schlotterbeck in seinen Aussagen bekräftigte und ebenfalls der verpassten Chance hinterhertrauerte.

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"Jeder Spieler hat das Recht nach dem Spiel einen kritischen Ton anzuschlagen. Wenn sie dann den Finger in die Wunde legen und mit sich selbst hart ins Gericht gehen, dann ist das gut. Wir werden das auf jeden Fall tun. Der Trainer hat das bereits getan. Die Jungs müssen sich schon bewusst sein, welche Chance wir heute hier verspielt haben. Wir wollten dieses Spiel unbedingt gewinnen. Wir hatten eine große Chance, in der Tabelle auf 13 Punkte zu kommen. Jeder, der die Tabelle lesen konnte, wusste, welche Möglichkeit sich heute geboten hat. Deswegen ist die Frustration richtig. Wir sind alle sehr enttäuscht und verärgert. Dann kann die Luft auch mal raus", meinte Kehl.

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