Antonio Rüdiger über Italien und Trainer Luciano Spalletti
Der Abwehrchef der deutschen Nationalmannschaft schwärmt von seiner ehemaligen Wahlheimat und spricht über seinen Ex-Trainer. An eine Rückkehr in die italienische Liga denkt er momentan nicht.
20.03.2025 | 15:55 Uhr
Vor dem Viertelfinal-Hinspiel in der Nations League gegen Italien blickt Antonio Rüdiger sehr positiv zurück auf seine Zeit als Spieler in Rom.
Antonio Rüdiger fühlt sich wohl in Italien. "Ich liebe das Land, das Essen. Hier gibt es die beste Pasta und die beste Pizza", schwärmte der 32-Jährige auf der Pressekonferenz am Mittwoch mit funkelnden Augen und einem Grinsen im Gesicht, "ich habe die Zeit hier genossen."
Wenn die deutsche Nationalmannschaft am Abend in Mailand im Viertelfinale der Nations League gegen Italien spielt, trifft Rüdiger auf einen alten Weggefährten. Italiens Nationalcoach Luciano Spalletti war Rüdigers "Allenatore" in seiner zweiten Saison bei AS Rom.
"Auf dem Platz ist Spalletti ein heftiger Charakter"
"Ich war jung, kam aus Deutschland und dachte, ich sei ein sehr guter Verteidiger", erzählte Rüdiger. "Ich habe viel von ihm gelernt. Er war ein sehr wichtiger Trainer für mich und hat das Beste aus mir herausgeholt."
Auf dem Platz könne Spalletti, der die Roma von 2005 bis 2009 und in der Spielzeit 2016/17 trainierte, "ein heftiger Charakter" sein, verriet Rüdiger später in einer kleineren Medienrunde, das war manchmal schon ein wenig strange."
"Nicht der klassische italienische Trainer"
Außerhalb des Platzes sei Spalletti jedoch "wie ein Vater" gewesen, ergänzte Rüdiger. Der heute 66-Jährige lege zwar Wert auf eine sichere Defensive, sei "aber nicht der klassische italienische Trainer. Er mag Offensive, will Tore schießen." Das wollen Rüdiger und Co. verhindern. "Ich freue mich sehr, meinen Ex-Coach wiederzusehen, aber ich will versuchen, hier mit Deutschland zu gewinnen."
Der besonderen Bedeutung des Duells zwischen Italien und Deutschland ist er sich bewusst. "Es gab die Rivalität schon, da war ich noch nicht geboren. Es ist ein großes Spiel, dann auch noch in San Siro spielen zu dürfen, ist für mich unglaublich."
Rüdiger ist in Italien gereift
In Italien ist Rüdiger als Fußballer gereift. 2017 wechselte er von der Roma zum FC Chelsea und gewann mit den Blues 2021 die Champions League. 2022 ging er zu Real Madrid und holte 2024 zum zweiten Mal den Henkelpott.
Ob er sich vorstellen könne, als Spieler nach in die Serie A zurückzukehren, wurde er am Mittwoch von einem italienischen Journalisten gefragt. "Hier gibt es große Klubs wie Juventus, die Mailänder Vereine, Roma und Neapel", antwortete der Nationalspieler, "aber ich bin sehr glücklich dort, wo ich gerade spiele, und habe nicht vor, in nächster Zeit zu wechseln. Aber in der Zukunft? Wer weiß?"
Vielleicht kehrt er doch irgendwann zurück. Und wenn es nur wegen der besten Pasta und Pizza wäre. In Neapel soll es gute geben…
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