BVB-Coach Rose reagiert auf irritierende Kehl-Aussagen
07.05.2022 | 19:13 Uhr
Borussia Dortmund hat sich am 33. Spieltag die Vizemeisterschaft gesichert. Allerdings war das große Thema rund um den BVB die irritierenden Aussagen vom zukünftigen Sportdirektor Sebastian Kehl, der ein klares Bekenntnis zu Marco Rose vermied. Der Trainer reagierte am Sky Mikro nach dem Spiel.
Fünf Millionen Euro legte Borussia Dortmund im vergangenen Jahr auf den Tisch, um Marco Rose von Borussia Mönchengladbach loszueisen.
Als Nachfolger von Interimstrainer Edin Terzic, der den BVB in der Vorsaison zum Pokalsieg führte, sollte Rose mit den Schwarz-Gelben die Bayern-Dominanz durchbrechen. Das war die Wunschvorstellung der BVB-Verantwortlichen. In seiner ersten Saison gelang das dem gebürtigen Leipzig mit der Borussia zwar nicht, nach dem 3:1 in Fürth ist Dortmund aber zumindest die Vizemeisterschaft nicht mehr zu nehmen.
Umso überraschender das Sebastian Kehl, Leiter der Lizenzspielerabteilung beim BVB und in der kommenden Saison neuer Sportdirektor, am Sky Mikrofon vor der Partie ein klares Bekenntnis zum 45-Jährigen vermied. Auf die Frage, ob Rose auch in der kommenden Saison BVB-Trainer sei, sagte Kehl lediglich: "Davon gehe ich heute aus" und wiederholte den Satz auf Nachfrage erneut.
"Klarheit hört sich anders an. 'Ich gehe davon aus' ist für mich keine Aussage, die Marco Rose zu einhundert Prozent an Dortmund bindet im nächsten Jahr", meinte Sky Experte Lothar Matthäus überrascht von der Kehl-Aussage. Der Rekordnationalspieler brachte sogar schon einen möglichen Rose-Nachfolger ins Spiel.
"Er ist ja sowieso schon geschwächt, weil Edin Terzic die ganze Zeit mit auf der Bank oder auf der Tribüne sitzt. Man weiß auch, dass Matthias Sammer ein Fan von Terzic ist und Sammer hat viel Einfluss in Dortmund, auch in diesen Planungen. Ich glaube, dass es durch die Aussagen wieder Diskussionen gibt, die man mit einer klaren Aussage hätte wegwischen können", sagt Matthäus.
Rose selbst reagierte nach Spielschluss bei Sky auf das Thema mit einem klaren Statement. "Ich bin nächstes Jahr noch Trainer von Borussia Dortmund. Ich freue mich sehr drauf. Ich habe ein hervorragendes Verhältnis zu meiner Mannschaft", machte der 45-Jährige deutlich. Mit Kehl und allen weiteren BVB-Verantwortlichen arbeite er "sehr vertrauensvoll" zusammen. Didi Hamann freute sich über die Klarheit von Rose. "Er gibt sich kämpferisch. So will ich ihn sehen", so der Sky Experte.
Nach Sky Informationen ist Rose weiterhin unumstritten und wird als BVB-Coach auch in die neue Saison gehen. Das ist der Plan der Klubführung. Die Aussagen von Kehl waren sehr unglücklich formuliert und haben Irritationen hervorgerufen. Doch Rose steht intern in Dortmund nicht zur Diskussion.
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