FC Bayern: Kane zeigt seine Klasse - Münchner Probleme bleiben
Kane kaschiert Bayern-Mängel
27.08.2023 | 23:55 Uhr
Harry Kane hat den FC Bayern zum zweiten Saisonsieg geschossen. Souverän war der Auftritt der Münchner gegen den FC Augsburg aber nicht immer. Einige Defizite bleiben bestehen.
Hinter Harry Kane liegen stressige Wochen. Anzumerken sind ihm diese auf dem Platz aber nicht. Der neue Superstar des FC Bayern liefert. Mit einem Doppelpack war Kane auch beim 3:1 gegen den FC Augsburg maßgeblich am zweiten Sieg der Münchner in der noch jungen Saison beteiligt.
Den Elfmeter in der ersten Halbzeit verwandelte der 30-Jährige souverän, beim 3:0 verwertete er ein Zuspiel von Alphonso Davies gekonnt und spitzelte den Ball über Augsburg-Keeper Finn Dahmen im Stile eines Mittelstürmers, den die Bayern in der vergangenen Saison weitestgehend so vermisst hatten.
Nach Abpfiff nahm Kane die Glückwünsche seiner Münchner Kollegen und von Trainer Thomas Tuchel mit einem zufriedenen Lächeln an, anschließend führte er den FC Bayern auf die Ehrenrunde und ließ sich von den jubelnden Fans gebührend feiern.
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Goretzka lobt "großartigen Typ" Kane
"Wir gehen froh nach Hause", sagte Kane bei DAZN, "jeden Tag im Training lernen wir uns besser kennen, mit jedem Spiel, das wir machen. Wir haben fantastische Qualität in der Mannschaft. Ich liebe die Chemie, die wir bilden. Das wird mehr und mehr wachsen."
Nationalspieler Leon Goretzka lobte seinen neuen Kollegen als "Weltklassefußballer" und "großartigen Typ". Denn: "Man merkt sofort seine Aura in der Kabine."
Mit sechs Punkten aus zwei Spielen ist dem FC Bayern - vor allem dank Kane - der Saisonstart also geglückt. Mehr aber auch nicht. Denn überzeugend war der Auftritt gegen den bayerischen Nachbarn aus Augsburg nicht.
Besonders in der ersten Halbzeit fehlte Tuchels Schützlingen Esprit, Dynamik und Ideen. So manch einer auf der Tribüne fühlte sich vermutlich an Spiele aus der Vorsaison zurückerinnert.
"Wir wussten, dass es heute kein schönes Fußballspiel wird, dafür spielt Augsburg ekelig und unorthodox im Spielaufbau", meinte Goretzka, der wie schon in Bremen gemeinsam mit Joshua Kimmich im Zentrum agierte.
Tuchel ergänzte: "Wir haben noch Steigerungspotential. Unser Spiel zu Beginn war etwas verkrampft und stockend, nicht schnell und frei genug."
Nicht immer sattelfest präsentierten sich die Münchner einmal mehr in der Abwehr. Die Augsburger Offensive um Ermedin Demirovic, Ruben Vargas, Sven Michel und Mergim Berisha bereitete dem FC Bayern durchaus ein paar Probleme.
Kim leistet sich teils unerklärliche Fehlpässe
In der 27. Minute hatte Bayern Glück, dass Demirovics Abschluss im Strafraum zu unpräzise war. Zuvor sah Noussair Mazraoui im Zweikampf mit dem neuen FCA-Kapitän ganz schön alt aus. Ein stärkerer Gegner hätte die Lücken in der Bayern-Hintermannschaft wohl kaltschnäuziger ausgenutzt.
Was zudem auffiel: Innenverteidiger Minjae Kim leistete sich teils unerklärliche Fehlpässe im Spielaufbau. Bereits in der Vorbereitung im Test gegen die AS Monaco fiel der Südkoreaner mit dem einen oder anderen Querschläger negativ auf. Kims Stärken liegen im Zweikampf, der Ball scheint jedoch nicht immer sein bester Freund zu sein.
Ein großes Diskussionsthema bei den Bayern bleiben derweil die Standardsituationen. Zwar hätte Dayot Upamecano Mitte der zweiten Hälfte beinahe aus einem Kimmich-Eckstoß das 3:0 erzielt, doch wirklich gefährlich waren die meisten der zehn Ecken nicht.
Von rechts durfte sich dieses Mal Leroy Sane versuchen. Links übernahm erneut Kimmich, der in der Vergangenheit für seine teils schwachen Hereingaben Kritik einstecken musste. Für das Standardtraining ist seit Kurzem Anthony Barry zuständig, den Tuchel aus seiner gemeinsamen Zeit bei Chelsea kennt.
Barrys Präsentation von Standardsituation bei den Blues sei laut Tuchel "auf einem komplett neuen Level" gewesen. Vielleicht braucht es nun aber nochmal neue Ideen. Denn eine klare Steigerung ist noch nicht zu erkennen.
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