FC Bayern: Matthäus kritisiert Kahn wegen Lewandowski, Neuer und Müller

Matthäus kritisiert Bayern & Kahn: Hätte es bei Hoeneß nicht gegeben

Sky Sport

07.03.2022 | 11:09 Uhr

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Lothar Matthäus hat bei Sky90 den Umgang des FC Bayern mit Robert Lewandowski, Manuel Neuer und Thomas Müller kritisiert - und rät zu schnellen Vertragsverlängerungen.

Nach den vagen Aussagen über Robert Lewandowskis Zukunft von FCB-Boss Oliver Kahn im Sky Interview am Samstag fand der Sky Experte deutliche Worte.

"Lewandowski gehört zum FC Bayern. Wenn Uli Hoeneß noch da wäre, hätte er nach dem Kahn-Interview gesagt: 'Hey, morgen früh kann er in meinem Büro sofort seinen Vertrag verlängern'. Da sind klarere Worte gesagt worden. Diese Rumschieberei, das verursacht Unruhe in der Kabine", so Matthäus bei Sky90 über seinen Ex-Klub.

Ob Lewandowski, Müller oder Neuer: Sie alle hätten bei Hoeneß gleich morgen früh "im Büro antanzen und ihre Verträge unterschreiben" können.

Matthäus vermisst klare Antworten beim FC Bayern

Im Sommer 2023 laufen die drei Verträge aus. Wie es weitergeht, weiß aktuell niemand. Was sich Matthäus von Kahn und dem FC Bayern deshalb wünscht, sind "ein bisschen mehr Emotion und mehr klare Antworten".

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"Ich weiß nicht, in welche Richtung Oliver Kahn weiter gehen will. Aber die Verhandlungen mit diesen drei Spielern zeigen doch, dass sich da etwas verändert hat. Früher hätte man Klarheit gehabt zu dem Zeitpunkt. Alle drei stehen im Leeren", kritisiert Matthäus.

Das Bayern-Frustbarometer

  1. Nianzou.
    Image: TANGUY NIANZOU: Spielt aktuell gar keine Rolle, wird nicht mal eingewechselt. Der Durchbruch gelingt noch nicht. Wurde zuletzt von Nagelsmann kritisiert ... © Imago
  2. Nianzou.
    Image: ... seit Anfang des Jahres hat Nianzou einen neuen Berater, wird nun von Vadim Vasiljev vertreten. Seine Zukunft ist völlig offen, möglich wäre eine Leihe im Sommer. © DPA pa
  3. Richards.
    Image: OMAR RICHARDS: Ist bislang keine Verstärkung auf der linken Seite. Traut sich wenig zu. Wird von der Agentur ICM Stellar Sports beraten ...  © Imago
  4. Richards.
    Image: ... bei einem passenden Angebot für Richards würde Bayern nicht ''nein'' sagen. © Imago
  5. Stanisic.
    Image: JOSIP STANISIC: Hatte zuletzt mit einer Verletzung und Corona zu kämpfen. Dass er gegen Fürth und Bochum nicht im Kader stand, irritierte ihn. Hat sich zuletzt im Training nicht aufgedrängt ... © Imago
  6. Stanisic.
    Image: ... seine Entwicklung geht aktuell nicht nach oben. Kommt er weiterhin nicht auf Spielzeit, ist für ihn eine Leihe im Sommer geplant. © Imago
  7. Sarr.
    Image: BOUNA SARR: Kann sich beim FC Bayern bislang nicht durchsetzen. Ist derzeit im Aufbautraining nach Problemen an der Patellasehne. Nagelsmann sucht für die rechte Seite nach einem neuen Spieler ...  © Imago
  8. Sarr.
    Image: ... Sarr hat keine Zukunft in München. Die Bayern wollen ihn im Sommer verkaufen. © Imago
  9. Roca.
    Image: MARC ROCA: Mosert nicht und kämpft weiter um Spielzeit, ist gut ins Team integriert. Durfte ran, als fast keiner mehr da war und spielte passabel. Zuletzt aber wieder nur Dauerreservist ... © Imago
  10. Roca.
    Image: ... noch ein Jahr auf der Bank kommt für den Spanier aber nicht infrage. Im vergangenen Sommer gab es Interesse aus Sevilla. © Imago
  11. Sabitzer.
    Image: MARCEL SABITZER: Das prominenteste Sorgenkind beim FC Bayern. Hatte am Dienstag ein langes Einzelgespräch mit Co-Trainer Dino Toppmöller ... © Imago
  12. Sabitzer.
    Image: ... noch bleiben er und sein Management ruhig und hoffen auf den Durchbruch in München. Bislang ein Fehleinkauf. © Imago
  13. Tillman.
    Image: MALIK TILLMANN: Erstmals am 18. Spieltag in der Startelf, Tendenz seitdem fallend. Tillmann kommt nicht mehr zum Einsatz ... © DPA pa
  14. Tillmann.
    Image: ... im Winter hatte sich der HSV nach Tillmann erkundigt. Eine Leihe oder ein Verkauf im Sommer sind wahrscheinlich. © DPA pa

Lernt Bayern nicht aus Fehlern bei Alaba, Süle und Boateng?

Wie der Rekordnationalspieler fragen sich aktuelle viele Fußball-Fans und Experten, wieso der FC Bayern die Verträge seiner Aushängeschilder noch nicht verlängert hat. Zumal die Münchner in jüngster Vergangenheit mehrfach schlechte Erfahrungen gemacht haben - und Top-Spieler zum Nulltarif abgeben mussten.

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David Alaba, Jerome Boateng, bald Niklas Süle: Sie alle gingen bzw. gehen ablösefrei, weil man sich nicht einig wurde. Ein Szenario, das jetzt im schlimmsten Fall erneut blühen könnte. In jedem Falle aber zu unnötigen Diskussionen.

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Matthäus: Bayern hätten Zakaria holen müssen, Sarr eine "falsche Idee"

Gleichzeitig habe man es verpasst, sich im Gegenzug adäquat zu verstärken. Rechtsverteidiger Bouna Sarr bezeichnete Matthäus als "falsche Idee" und "Fremdkörper". Am meisten stößt dem 60-Jährigen aber auf, dass sich der FC Bayern trotz Schnäppchenpreis nicht die Dienste der Ex-Gladbacher "Rakete" Denis Zakaria gesichert hat.

"Wenn ich als Bayern München weiß, dass ich auf dieser Position mit Leon Goretzka einen verletzten Spieler habe - Sabitzer ist noch nicht eingeschlagen, Roca hat noch nicht die Leistung gebracht und Tolisso ist verletzungsanfällig - dann muss ich einen Zakaria, der auch noch ein Perspektivspieler ist, holen", so Matthäus.

"Den wegen fünf Millionen Euro nicht zu holen, wo ich andere für wesentlich mehr Millionen geholt habe, die aber nur auf der Bank oder Tribüne sitzen. Da muss ich sagen, da kann ich nicht ganz nachvollziehen", legte der Sky Experte anschließend nach.

Aussagen, die nach dem erst kürzlich abgehaltenen verbalen Schlagabtausch zwischen Matthäus und Sportvorstand Hasan Salihamidzic auf wenig Begeisterung in München stoßen dürften.

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