FC Schalke 04 plant für zweite Liga - Hoffnung bei Bülter und Zalazar
Mit Bülter & Zalazar? So plant Schalke für die 2. Liga
30.05.2023 | 20:04 Uhr
Nach dem bitteren Abstieg in Liga zwei muss sich der FC Schalke neu aufstellen. Während Sportvorstand Peter Knäbel mit der ein oder anderen Personalie bereits fest plant, gibt es auch noch offene Fragen. Ein Überblick.
Der Sportdirektor:
Zur neuen Saison soll nach Sky Informationen Andre Hechelmann den Posten des Sportdirektors übernehmen. Die Welt berichtete zuerst. Der 38-Jährige war bisher Chefscout bei den Königsblauen und soll nun das Amt, welches zuvor Rouven Schröder innehatte, zur kommenden Spielzeit bekleiden.
Der Trainer:
"Es ist einer der Unterschiede, die wir haben", erklärte Knäbel in einer Medienrunde über die Tatsache, in die neue Saison mit Thomas Reis als Cheftrainer zu gehen. "Diesmal haben wir Planungssicherheit, Thomas hat mit Platz acht in der Rückrunde gezeigt, dass er die Spieler besser machen, die Mannschaft entwickeln kann", so Knäbel weiter.
Die Spieler:
Neben dem Trainer plant Knäbel auch bereits mit einigen Spielern sicher in Liga zwei. Schlussmann Ralf Fährmann wollte er dabei besonders hervorheben, "es war wichtig, dass der Trainer und seine Nummer eins zusammengefunden haben, das ist eine ganz entscheidende Personalie", meinte der S04-Sportvorstand.
In der Innenverteidigung gab Schalke am Dienstagnachmittag die Vertragsverlängerung von Henning Matriciani bis 2026 bekannt, auch der auslaufende Vertrag von Marcin Kaminski soll verlängert werden.
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Die Achse von Danny Latza und Dominick Drexler betonte Schalkes Sportvorstand ebenfalls als wichtig und zeigte sich außerdem zuversichtlich, Spieler wie Rodrigo Zalazar oder Marius Bülter trotz Abstieg zu halten. "Die beiden haben sicherlich einen Markt, aber aktuell gibt es keine Angebote", schätzt Sky Reporter Dirk große Schlarmann die derzeitige Lage ein. "Beide Spieler haben wohl schon durchsickern lassen, dass sie sich durchaus vorstellen könnten, bei der Mission Wiederaufstieg mithelfen zu wollen."
Fragezeichen bei van den Berg - Jenz-Abgang wahrscheinlich
Bei den Leihspielern Sepp van den Berg und Moritz Jenz wollte Sportvorstand Knäbel indes nichts versprechen. Van den Berg, von Liverpool ausgeliehen, und lange verletzt war, kann sich ein Verbleib bei den Schalkern offenbar ebenfalls vorstellen. "Die Frage ist, wie viel Interesse gibt es da von anderen Vereinen und was will Liverpool - aber Schalke hat ihn noch gar nicht zu 100 Prozent abgeschrieben", meint große Schlarmann.
Die bisher ausgeliehenen Moritz Jenz, Alex Kral und Tom Krauß in der zweiten Liga zu halten, scheint ausgeschlossen, auch "weil sie sich in den Vordergrund gespielt haben", erklärte Knäbel.
Kommt Churlinov zurück?
Zudem konnten die Schalker bereits einen ihrer ausgeliehenen Spieler verkaufen. Can Bozdogan geht fest zum FC Utrecht. Der 22-jährige Mittelfeldspieler war zuletzt an die Niederländer ausgeliehen. Von den übrigen Leihrückkehrern plant S04 nur mit Sechser Florian Flick und Angreifer Marvin Pieringer, die beim 1. FC Nürnberg beziehungsweise SC Paderborn überzeugen konnten.
Nach dem Abgang von Torjäger Simon Terodde soll Sebastian Polter, "der sich in Leipzig reingehängt" und gezeigt habe, dass er "absolute Erstliga-Qualitäten hat", so Knäbel, bei den Königsblauen bleiben. Mit Soichiro Kozuki, Kenan Karaman und Tobias Mohr sieht der S04-Sportvorstand auch auf den Flügeln zudem "genug Qualität für die zweite Liga." Publikumsliebling Darko Churlinov ist ein weiterer Kandidat für die Offensive. Gespräche sind nach Sky Informationen in vollem Gange.
Das Budget:
Die Zweitliga-Lizenz hat Schalke bereits erhalten, der Etat in der zweithöchsten Spielklasse wird allerdings deutlich auf ungefähr 20 Millionen Euro sinken - ein Verkauf von Leistungsspielern wie Bülter könnte noch einmal wichtiges Geld in die Kasse spülen.
"Wir wissen wie hart diese zweite Liga ist", warnte auch Knäbel. Trotz der Trauer über den erneuten Abstieg sieht sich Schalke 04 besser aufgestellt als noch vor zwei Jahren - und zeigt sich ambitioniert: "Wir können als FC Schalke 04 nicht ohne Ambitionen reingehen", zeigte sich Knäbel selbstbewusst. "Und deswegen wollen wir auch von Anfang an oben mitmischen."