Nach dem Flugzeugabsturz des Neuzugangs
13.02.2019 | 08:26 Uhr
Das Geschacher um die Ablöse für den bei einem Flugzeugabsturz getöteten Fußball-Profi Emiliano Sala zwischen Cardiff City und dem FC Nantes geht weiter.
Der walisische Premier-League-Klub will nach Aussagen seines Vorsitzenden Mehmet Dalman vor einer Zahlung der vereinbarten Transfersumme von 17 Millionen Euro an den französischen Erstligisten noch weiter den Sachverhalt und rechtliche Fragen klären.
"Wenn wir vertraglich zur Zahlung verpflichtet sind, werden wir zahlen. Wir sind ein ehrenwerter Verein. Aber wenn wir nicht dazu verpflichtet sind - und es gibt einige Besonderheiten -, wird man von mir als Hüter der Vereinsinteressen erwarten, die Lage genauer zu betrachten. Das ist, was wir wir momentan machen", sagte Dalman der englischen BBC.
Sala war im Januar nach der Besiegelung seines Wechsels von Nantes nach Cardiff beim Absturz des Flugzeugs auf dem Weg von Frankreich zu seinem neuen Klub ums Leben gekommen. Schon vor der Bergung und Identifizierung des 28 Jahre alt gewordenen Argentiniers in der vergangenen Woche hatte Nantes durchblicken lassen, auf Zahlung der vollen Ablöse pochen zu wollen, sowie die Prüfung von Möglichkeiten zur Zwangseintreibung der Transfersumme und Einschaltung des Weltverbandes FIFA angekündigt.
Dalman bestätigte nunmehr auch bereits den Eingang einer ersten Zahlungsaufforderung durch die Franzosen. "Wir sind mit dem Vorgang angesichts der außergewöhnlichen Ereignisses und der tragischen Umstände nicht einverstanden. Wir bitten einfach um Verständnis, dass noch viele Fragen beantwortet werden müssen", sagte Cardiffs Vereinschef dazu weiter.