Heynckes-Nachfolger: Diese Gründe sprechen für Mauricio Pochettino
Wird der Argentinier der neue Bayern-Coach?
23.03.2018 | 11:54 Uhr
Bleibt Jupp Heynckes über die Saison hinaus Trainer bei Bayern München oder hört er auf? Eine endgültige Entscheidung ist noch nicht gefallen. Dies eröffnet Spekulationen über den möglichen Nachfolger. Ein Kandidat: Mauricio Pochettino. Sky Sport nennt Gründe, warum der Argentinier passen könnte.
Die Zukunft von Jupp Heynckes beim FC Bayern München ist noch nicht final geklärt. Aufgrund seiner Erfolge hoffen nicht nur die Fans, sondern auch die Verantwortlichen Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß, dass der 72-Jährige sich für einen Verbleib über das Saisonende hinaus entscheidet.
So lange die Trainer-Frage keine endgültige Antwort hervorbringt, brodelt es in der Gerüchteküche, die einige Nachfolger-Namen wie Thomas Tuchel und Joachim Löw serviert. Sky Experte Didi Hamann hat in seiner Sky Kolumne mit dem aktuellen Tottenham-Coach Mauricio Pochettino einen weiteren Kandidaten ins Spiel gebracht.
"Ich weiß, dass die Bayern Mauricio Pochettino kontaktiert haben und er eine Option war - und möglicherweise noch ist. Dass der Bayern-Trainer Deutsch sprechen soll, mag ein wichtiges Kriterium sein, aber mit Sicherheit nicht das entscheidende. Pep konnte es auch nicht perfekt. Sie werden versuchen, den bestmöglichen Trainer zu holen. Für mich wäre das der Trainer von Tottenham."
Pochettinos Anfangszeit = Abstiegskampf
Ein Punkt, der die Meinung Hamanns unterstützt, ist Pochettinos steil ansteigender Karriereweg. Der Argentinier hat seine Trainerlaufbahn 2009 beim spanischen Klub Espanyol Barcelona begonnen. Mit fünf Punkten Rückstand auf die Nicht-Abstiegsplätze übernahm er die Katalanen und führte diese im weiteren Saisonverlauf trotz seiner geringen Erfahrung als Trainer in das gesicherte Mittelfeld. Am Ende sprang ein starker zehnter Tabellenplatz heraus.
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Bis November 2012 betreute er den Lokalrivalen des FC Barcelona. Es folgten eine einvernehmliche Trennung und nur zwei Monate später der Schritt auf die Insel. Pochettino heuerte beim FC Southampton an und belegte nach seiner ersten halben Spielzeit bei den Saints den 14. Tabellenplatz. In der Folgesaison stellte der Argentinier seine Trainerfähigkeiten beeindruckend unter Beweis. Mit Southampton ließ er einen ansehnlichen Offensivfußball spielen, der am Ende für Platz acht hinter den schwerreichen Vereinen aus Manchester, London und Liverpool reichte.
Pochettino verdient sich internationale Meriten
Dieser Erfolg ist Ligakonkurrent Tottenham nicht verborgen geblieben. Die Spurs bemühten sich um den Argentinier und eisten ihn aus dem festen Sattel der Saints los. Bei Tottenham hat Pochettino voll eingeschlagen. Seit der Premier-League-Erstaustragung 1992 weist er den besten Punkteschnitt (1,95) aller Spurs-Coaches auf. Auch die Endplatzierungen in den vergangenen Jahren können sich sehen lassen: Fünfter, Dritter, Zweiter. Auch in diesem Bereich ist ein steter Fortschritt in der Arbeit Pochettinos zu erkennen.
Neben den Erfolgen in der Premier League sammelte der Argentinier Erfahrungen im internationalen Fußball. In der laufenden Saison verdiente sich Pochettino erste internationale Meriten. Ihm gelang mit seinem Team erstmals der Sprung ins Achtelfinale der Champions League, wo jedoch ein knappes Scheitern gegen Juventus Turin folgte (2:2/ 1:2).
Gutes Händchen bei der Entwicklung junger Spieler
Pochettinos Erfolge und gute Arbeit lassen sich aber nicht nur an Zahlen bemessen. Der 46-Jährige bewies vor allem bei den Spurs ein gutes Händchen bei der Entwicklung junger Spieler, die mittlerweile die Säulen innerhalb des Teams bilden. Gemeint sind Harry Kane und Dele Alli, die sich beide unter ihrem aktuellen Coach rasant entwickelt und sich unabkömmlich gemacht haben.
Besonders die letzte Eigenschaft würde sehr gut in die Zukunft des FC Bayern München passen. Mit Franck Ribery und Arjen Robben kommt die bayerische Flügelzange so langsam ins Alter. Die Verträge beider Akteure sind noch nicht verlängert und werden dies im positiven Falle voraussichtlich nur um ein Jahr. Mit Kingsley Coman steht erst einer aus der neuen Generation bereit.
Bei den Bayern scheint die Zeit für einen Entwickler mit internationaler Erfahrung wie Mauricio Pochettino gekommen zu sein.