Hier haben Köln, Darmstadt & Co. dringenden Nachholbedarf
Abstiegskampf! Diese drei Dinge muss jedes Kellerkind verbessern
Sky Sport
11.01.2024 | 19:37 Uhr
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Die Bundesliga ist zurück: Besonders für die Kellerkinder heißt es spätestens jetzt: Jeder Punkt zählt! Sky Sport zeigt drei Top-Prioritäten, die jeder Klub verbessern muss.
Die Kellerkinder der Bundesliga (Rang 13 bis 18) hatten in der Winterpause Zeit, sich für die verbleibenden 18 Ligapartien dieser Saison 2023/24 bestmöglich zu rüsten.
Für alle gilt gleichermaßen: Den Abstieg ins Unterhaus vermeiden - und zwar um jeden Preis. Dafür muss sich bei den taumelnden (Noch-)Bundesligisten auf dem Rasen schleunigst etwas tun.
Platz 18: SV Darmstadt 98
Defensive: Der Aufsteiger hat mit fast 2,5 Gegentore pro Spiel die schlechteste Defensive der Liga. Zu oft lädt Darmstadt den Gegner zu einfachen Toren ein. Die Offensive ist nicht schlagkräftig genug, um das auszugleichen. Darmstadt muss den Kasten dicht bekommen!
Teamspirit: Schon in Liga zwei war Darmstadt nicht der Krösus, der sich den Aufstieg "erkauft" hat. Das Erfolgsrezept war ein unglaublicher Teamgeist. Auch in dieser Saison könnte das die verbleibende Hoffnung sein.
Sportlicher Leiter: Die Rolle von Carsten Wehlmann ist kaum zu überschätzen. Der sportliche Leiter hat aus dem Darmstädter Mitteln in den vergangenen Jahren das Maximum rausgeholt. Dementsprechend überraschend kam das plötzliche Aus im Dezember. Ausgerechnet in dieser schwierigen Phase stehen die Lilien ohne sportlichen Leiter da. Eine Mammutaufgabe!
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Spielaufbau: Außer Torwart Marvin Schwäbe gab es bislang lauter Brände im Team des Effzeh. Köln hat in der Hinrunde nur zweimal zu Null gespielt. Die Defensive ist durchzogen von einem schlechten Spielaufbau, viel zu viele Ballverluste sind die Folge.
Außer Form: Die Doppelsechs mit dem jungen Eric Martel und Dejan Ljubicic funktioniert nicht wie erhofft. Viele Spieler wie Florian Kainz sind einfach nicht in Form. Der Offensive gelangen bislang nur zehn Tore - Negativwert in Europas Topligen.
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Das erste Testspiel als Trainer vom 1. FC Köln endet für Timo Schultz mit einem Remis gegen RW Essen. Wie er das einordnet, sagte der neue FC-Trainer in der anschließenden Medienrunde.
Harmloser Sturm: Wo ist der Ludovic Ajorque aus der Rückrunde, der in einer Halbsaison an sieben Toren beteiligt und der Fixpunkt im Mainzer Angriff war? Diese Saison ist der Franzose harmlos und wie ausgewechselt. Mainz schaut sich nach einem neuen Stürmer um, ohne auf Teufel komm raus etwas erzwingen zu wollen. Aber die Offensive ist die klare Problemzone bei Mainz.
Verletzte:Mainz war in der Hinrunde von vielen Verletzungen geplagt, darunter wichtige Leistungsträger. Aber: Das Lazarett leert sich allmählich. Kapitän Silvan Widmer ist wieder voll an Bord, auch Maxim Leitsch und Karim Onisiwo sind zurück. Ein Gamechanger könnte Hoffnungsträger Johnny Burkhardt werden, der rund ein Jahr verletzt war und just am 1.1.2024 verlängert hat. Die Aufgabe für Trainer Jan Siewert: Alle möglichst schnell wieder in Bestform zu bringen, ohne erneute Verletzungen zu riskieren. Ein riskanter Drahtseilakt.
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2:26
Mainz ist früh dran. Zum neuen Jahr ist das Team um den neuen Trainer Jan Siewert schon wieder auf den Platz gegangen. Zudem gibt es zum Auftakt Neuzugänge zu vermelden sowie die Vertragsverlängerung mit einem Hoffnungsträger.
Punkte: Es klingt fast zu einfach, aber Mainz braucht dringend Punkte. Zehn Zähler hat Mainz bislang geholt. In der Rückrunde werden weitere zehn Punkte nicht reichen, um die Klasse zu halten. Coach Siewert hat die Mannschaft defensiv deutlich stabilisiert. Es müssen nun Punkt her - egal wie.
Platz 15: 1. FC Union Berlin
Systemfrage:Unions Coach Nenad Bjelica gab im Rahmen der Vorbereitung einen interessanten Einblick in sein Dilemma: Im unter Urs Fischer lange praktizierten 3-5-2-System "tut sich die Mannschaft im Kombinationsspiel etwas leichter". Bjelica präferiert eine Viererkette. Eine Systemumstellung im Abstiegskampf: schwierig. Zudem fehlen dafür die nötigen Außenstürmer.
Trügerische Tabelle: Union sprang mit dem jüngsten Sieg gegen Köln noch über den Strich. Man darf aber nicht außer Acht lassen, dass drei von vier Halbzeiten vor der Winterpause zum Vergessen waren. Gegen Bochum war man chancenlos, gegen Köln sah es in der ersten Halbzeit schwach aus. Union darf sich auf keinen Fall auf der aktuellen Tabellensituation ausruhen.
Bonucci-Problem als Chance: Leonardo Bonucci ist und war nie angekommen in Berlin, sowohl auf dem Platz als auch abseits (die Familie blieb in Italien). Nun hat Union den Routinier für Vertragsverhandlungen freigestellt, seine Zeit in der Hauptstadt wird also schon in diesem Winter zu Ende gehen. Ein Ersatz steht nach Sky Infos bereits in den Startlöchern: Kevin Vogt von Hoffenheim. Der 32-Jährige wäre wohl eine echte Verstärkung.
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Leonardo Bonucci ist schon heute nicht mehr beim Training von Union Berlin dabei. Der Weltmeister wurde für Vertragsverhandlungen freigestellt. Die Eisernen haben aber bereits einen Nachfolger im Visier.
Platz 14: VfL Bochum
Defensive Stabilität: Ähnlich wie die anderen Kellerkinder fängt sich Bochum einfach viel zu viele Gegentore: 33 in 16 Partien stehen zu Buche. Defensive Stabilität muss her, um jeden Preis und so schnell wie möglich.
Heimstärke wiederfinden: Anders als in den vergangenen beiden Saisons ist das Ruhrstadion in dieser Spielzeit nicht mehr die "Festung" (nur zwei Heimsiege), die es mal war. Der VfL muss seine Heimstärke wiederfinden. Auf den Support der Fans können sich die Spieler jedenfalls bedingungslos verlassen.
Zielspieler im Sturm: Ob Philipp Hofmann, Goncalo Paciencia oder Moritz Broschinski: Der VfL tut sich oft schwer, echte Torgefahr im Sturm auszustrahlen. Wenn überhaupt, geht etwas über den schnellen Takuma Asano (mit fünf Treffern gefährlichster Bochumer) oder Techniker Kevin Stöger (mit vier Treffern zweitgefährlichster Bochumer).
Platz 13: SV Werder Bremen
Kadermängel: Kurzum: Der Bremer Kader ist zu klein, der Konkurrenzkampf schlichtweg nicht scharf genug. Werder bräuchte eigentlich mehr Qualität in der Breite.
Störfaktor Borre: Die ungeklärte Lage bei Stürmer Rafael Borre (möchte Werder verlassen) wird sich wohl auch auf den Spielbetrieb auswirken, ähnlich wie bei Niclas Füllkrug im Sommer. Ein Störfaktor, den Werder keinesfalls braucht.
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''Das war gar nichts,'' lautete das knappe Fazit von Sky Reporter Sven Töllner zum Auftritt von Werder gegen Eintracht Braunschweig. Was er sonst noch zur Bremer Leistung und zur Personalie Rafael Borre zu sagen hat, hört ihr hier.
Missverständnis Keita: Mit Naby Keita hat man im Sommer einen Transfer-Coup gelandet. Zumindest dachte man das. Doch der ehemalige Liverpool-Star kommt so gar nicht in Bremen an, auch weil er immer wieder verletzt ist. Nun ist der 28-Jährige erst einmal mit Guinea beim Afrika Cup. Aus dem Hoffnungsträger ist eher ein großes Missverständnis geworden.