Martial, Thauvin und Co. - das ist dran an den Bayern-Gerüchten
Transferoffensive beim Rekordmeister?
15.10.2018 | 23:37 Uhr
Der FC Bayern hat sich auf dem Transfermarkt auffällig zurückgehalten. Das wird sich ändern, denn in München hat man bereits mit der Spielersuche begonnen.
Nach einem Sommer ohne kostspielige Neuverpflichtung könnte sich der Trend beim Rekordmeister aber verändern. In der aktuellen Situation vermisst man in München auch wegen Verletzungssorgen hochklassige Alternativen für die Altstars um Arjen Robben und Franck Ribery.
Damit Niko Kovac die angestrebten Ziele in Liga und anderen Wettbewerben aber nicht aus dem Auge verliert, könnten die Bayern bereits im Winter ihr Portmonee öffnen.
Spätestens im Sommer 2019 soll aber eine Transferoffensive folgen. "Wir sammeln ein bisschen Geld ein, um vielleicht im nächsten Jahr was zu machen. Es wird der Tag kommen, wo wir Geld in die Hand nehmen müssen", sagte Uli Hoeneß im August bei "Wontorra - der o2 Fußball-Talk".
Doch wohin mit der Kohle? Sky hat sich mit vier potentiellen Stars beschäftigt, die eine glorreiche Zukunft an der Säbener Straße mit forcieren könnten. Wir erklären, was an den Personalien dran ist.
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Anthony Martial (Manchester United)
Unter Jose Mourinho fehlt dem 22-Jährigen bisher die Konstanz - das Verhältnis zum Portugiesen ist getrübt. In Frankreich hat man das Gefühl, die hohe Ablöse in jungen Jahren belaste Martial immer noch. Bisher ist ihm der nächste "Step" nicht gelungen. Allerdings verfügt er nach wie vor über ein unbeschränktes Potential, dass er mit einem Wechsel endlich entfalten könnte.
Nach Sky Infos ist der pfeilschnelle Linksaußen schon länger auf dem Schirm der Bayern. Es gab auch bereits Kontakt mit Martials Umfeld. Allerdings wäre der Franzose im Sommer 2019 entgegen anders lautender Medienberichte nicht ablösefrei zu haben.
Manchester United hat nach Sky Informationen bereits vor zwei Monaten eine Option gezogen, seither läuft der Vertrag bis zum 31. Juni 2020. Bayern müsste sich also mit den Red Devils auf eine Ablösesumme einigen.
Florian Thauvin (Olympique Marseille)
Der Weltmeister ist eines der heißesten Eisen in der Ligue 1. In neun Spielen schaffte er bereits zehn Scorerpunkte (sieben Tore, drei Assists). Der 25-Jährige gilt als intelligenter und feiner Fußballer, hat aber Schwächen im Zweikampfverhalten. Wegen seiner Spielweise zieht man Vergleiche zu Arjen Robben - das Bayern-Profil hat er definitiv.
Die Münchner haben sich im Sommer nach Sky Infos bereits beim Spielerberater und OM erkundigt. Allerdings wollte Thauvin seine Karriere erstmal in Frankreichs Hafenstadt fortsetzen. Aber was ist im Sommer 2019? Sollte sich Marseille nicht für die Champions League qualifizieren, könnte ein Wechsel noch konkreter werden. Die Bayern haben gute Chancen auf eine Verpflichtung.
Zufällig hat Thauvin denselben Berater wie Franck Ribery. Und ein gutes Händchen bei einem Marseille-Spieler hatte man bereits in der Vergangenheit...
Nabil Fekir (Olympique Lyon)
Im Sommer wäre der Kapitän und Spielmacher von Lyon fast zum FC Liverpool gewechselt - doch der Transfer zerschlug sich auf der Zielgeraden. Aktuell spricht Fekir aber nur mit seinem aktuellen Klub. Nach Sky Informationen will Lyon den 25-Jährigen gerne über 2020 hinaus an den Verein binden, ihn aber für ein entsprechendes Angebot im Sommer 2019 ziehen lassen. Getreu dem Motto: Längerer Vertrag, höhere Ablöse.
Fekir glänzt mit Technik und Abschlussstärke, hat aber des öfteren mit Verletzungen zu kämpfen. Viele Top-Vereine werben wohl um die Dienste, aber der FC Bayern könnte sich durchaus Chancen ausrechnen. Schließlich pflegt Fekir eine gute Beziehung zu Corentin Tolisso, mit dem er die Jugend und Teile der Profikarriere bei OL absolvierte.
Nicolas Pepe (LOSC Lille)
Der Newcomer in Frankreichs Top-Liga. Nur wenige hatten den Flügelspieler vor dieser Saison auf dem Zettel. Schalke 04 soll sich vor der laufenden Saison bereits um den Ivorer bemüht haben. Gegnerische Abwehrreihen fürchten die Schnelligkeit und Dribbelkünste des 23-Jährigen, der in Lille sportlich gut eingefügt hat. Ob er außerhalb der Liga ebenfalls den Unterschied ausmachen kann, müsste er aber erstmal unter Beweis stellen.
Wie Sky weiß, gab es bereits Kontakt zu mehreren europäischen Spitzenklubs - bislang aber nur in Form loser Gespräche. Seine Zukunft ist völlig offen. Vom Spielerprofil würde er aber wohl am besten in die englische Premier League passen.