Nuri Sahin erwartet von Brandt & dem BVB eine Reaktion gegen Eintracht Frankfurt
Der BVB-Trainer spricht den Edeltechniker explizit auf der PK an.
16.01.2025 | 17:05 Uhr
Borussia Dortmund steckt tief in der Krise. Druck auf Team und Trainer sind riesig. Vor der Partie in Frankfurt erwartet Nuri Sahin eine Reaktion seiner Mannschaft und thematisierte das Führungs-Problem der Dortmunder.
Einen Tag lang arbeitete der 36-Jährige in vielen "ehrlichen" Einzelgesprächen die Nicht-Leistung vom 2:4 am Dienstag beim Aufsteiger Holstein Kiel auf, wollte aber nach der direkten Weiterreise nach Frankfurt nicht von einem "Krisentrainingslager" sprechen. Er habe seine Mannschaft "niedergeschlagen erlebt", berichtete er, "das muss auch so sein, dass wir leiden. Aber diesen Gegenwind müssen wir aushalten." Seine Spieler seien "sehr selbstkritisch mit sich umgegangen".
Wie viele Umstellungen er vornehmen wird, ließ der Trainer noch offen: "Die Leistung war so schlecht, aber du kannst nicht alle elf Spieler auswechseln. Wir werden nicht in Aktionismus verfallen." Gegen die formstarke Eintracht will Sahin "eine Reaktion" sehen, "wir müssen jetzt unseren Mann stehen."
Sahin nimmt Führungsspieler in die Pflicht
Der BVB hatte zuletzt nicht nur ein Krankheitsproblem, sondern auch ein Führungsproblem auf dem Platz. Erfahrene Profis wie Julian Brandt, Marcel Sabitzer oder Kapitän Emre Can konnten die Mannschaft nicht mitreißen. Die eigentlich als absolute Leistungsträger eingeplanten Profis kämpfen mit eigenen Unzulänglichkeiten.
Bei Spielen wie in Kiel, als beim BVB gar nichts zusammenlief, wolle er gerade von den Führungsspielern sehen, "dass sie das Heft in die Hand nehmen", sagte Sahin. Er erwarte auch mal "Klartext" auf dem Platz.
"Jule ist sich der Lage bewusst"
Explizit nannte der BVB-Trainer dabei den Namen Brandt, der von Sahin vor der Saison zum Vizekapitän auserkoren wurde, in der laufenden Spielzeit seine Leistungen aber bislang nicht konstant abrufen konnte. "Klar, dass Jule einer von diesen [Führungsspielern, Anm.d.Red.] ist, ich hatte auch ein Gespräch mit ihm. Jule ist sich der Lage bewusst, will mit anpacken und ist sehr selbstkritisch mit sich umgegangen nach dem Spiel in Kiel", äußerte der 36-Jährige.
SID / dpa / Mehr zu den Autoren und Autorinnen auf skysport.de
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