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Oliver Bierhoff bricht Lanze für Leon Goretzka auf Schalke

"Nicht im Regen stehen lassen"

Oliver Bierhoff rät FC Schalke zu professionellen Verhalten gegenüber Leon Goretzka.
Image: Oliver Bierhoff rät FC Schalke zu professionellem Verhalten gegenüber Leon Goretzka.  © Getty

Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff hat die Verantwortlichen des Fußball-Bundesligisten Schalke 04 zu einem professionellen Umgang mit dem zu Bayern München wechselnden Leon Goretzka aufgefordert.

"Ein Verein hat Verantwortung für seine Spieler. Schalke darf Leon nicht im Regen stehen lassen", sagte Bierhoff der Fußball-Bild: "So wie ein Verein das Recht hat, mit einem Spieler nach Ablauf des Vertrages nicht zu verlängern, so kann sich auch ein Spieler für eine andere Herausforderung entscheiden."

Schalke-Fans ätzen mit Plakaten gegen Goretzka
Schalke-Fans ätzen mit Plakaten gegen Goretzka

Die Anhänger vom FC Schalke 04 haben wie erwartet heftig auf den verkündeten Wechsel von Leon Goretzka zum FC Bayern reagiert.

Goretzka (22) wird im Sommer zum Rekordmeister aus München wechseln und war am Wochenende von den Schalker Fans massiv angefeindet worden. S04-Boss Clemens Tönnies hatte Goretzka öffentlich kritisiert und dem Nationalspieler gedroht, unter Umständen den Rest der Saison auf der Tribüne zu verbringen. Bierhoff hat dafür kein Verständnis. "Er (Tönnies, d. Red.) ist halt sehr emotional. Aber er muss sich klar darüber sein, welche Reaktionen er mit seinen Aussagen auslösen kann", sagte Bierhoff.

Tönnies schließt Goretzka-Wechsel im Winter nicht aus
Tönnies schließt Goretzka-Wechsel im Winter nicht aus

Ein sofortiger Wechsel Goretzkas scheint ebenso möglich wie eine Verbannung des Nationalspielers auf die Tribüne. S04-Aufsichtsrats-Boss Clemens Tönnies spricht bei Sky Klartext.

Der 49-Jährige führte aus, er habe volles Verständnis für Goretzkas Wechsel. "Ein ambitionierter Jung-Nationalspieler will Titel gewinnen und sitzt ungern mittwochs auf der Couch, wenn andere Champions League spielen", sagte er: "Wir alle sollten froh sein, dass Leon höchste sportliche Ziele hat und der Bundesliga erhalten bleibt, anstatt nach England oder Spanien zu gehen, wo er wahrscheinlich mehr hätte verdienen können."

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