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Premier League: Der FC Arsenal im Saisoncheck

Top-6 der höchsten englischen Spielklasse im Fokus

Der FC Arsenal möchte zurück in die Champions League.
Image: Der FC Arsenal möchte zurück in die Champions League.  © Sky

Die Premier League ist zurück aus der Sommerpause. Der FC Liverpool eröffnet am Freitag die neue Saison gegen Norwich City. Bis es soweit ist, stellen wir Euch jeden Tag ein Top-Team vor und schätzen die Titelchancen ein. Wir beginnen mit dem FC Arsenal.

Durch das verlorene Europa-League-Finale gegen den FC Chelsea (1:4) hat der FC Arsenal es in der vergangenen Saison verpasst, gleich zwei Träume in Erfüllung gehen zu lassen. Zum einen den Titeltraum, immerhin liegt die letzte Meisterschaft bereits 15 (!) Jahre zurück. Zwar gewannen die Gunners in den Jahren 2014, 2015 und 2017 den englischen Pokal, doch das Fan-Herz der Gunners sehnt sich nach mehr.

Arsenal sehnt sich nach der Champions League

Zum Beispiel nach der Champions League. Für diese hätte sich der Klub im Falle des Gewinns der Europa League automatisch qualifiziert, doch die Königsklasse bleibt für Arsenal ein Konjunktiv. Das letzte Mal, dass sich die Londoner über die Liga für die Champions League qualifiziert haben, ist drei Jahre her. In der Saison 2015/16 belegte der 13-fache englische Meister Platz zwei. Danach folgten zwei fünfte und ein sechster Platz. Die Teilnahme an der Europa League ist für Arsenal zur bitteren Realität geworden.

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Und das sorgt im Umfeld für ordentlich Zündstoff. Die Anhänger rebellieren gegen Klubbesitzer Stan Kroenke und werfen ihm vor, er agiere zu passiv und stünde einem Umbruch im Weg. Um die Gemüter zu beruhigen, muss der Klub in die Erfolgsspur zurückfinden. Dazu sollen in der neuen Saison die Weichen gestellt werden.

Hoffnungsträger Pepe

Ein Spieler, der dabei helfen soll, an alte erfolgreiche Zeiten anzuknüpfen, ist Nicolas Pepe. Der 24 Jahre alte Ivorer ist aus Lille für stolze 80 Millionen Euro zu Arsenal gewechselt und hat damit Pierre-Emerick Aubameyang (63,75 Millionen Euro) als teuersten Neuzugang der Vereinsgeschichte abgelöst.

Pepe soll mit seiner hohen Geschwindigkeit für viel Alarm auf der rechten offensiven Außenbahn sorgen und gemeinsam mit Aubameyang, der ein ähnlicher Spielertyp ist, die neue Flügelzange bilden. Damit beide spielen können, müsste Trainer Unai Emery sein System auf ein 4-2-3-1 umstellen. Pepe rechts, Aubameyang links, Özil in der Mitte und Lacazette im Sturmzentrum. Dahinter zwei defensiv orientierte zentrale Mittelfeldspieler.

Gerüchte um Zaha und Everton

Eine der beiden defensiven Mittelfeldpositionen könnte Dani Ceballos bekleiden. Der 22-Jährige ist von Real Madrid ausgeliehen worden. Für die Offensive wurde zudem der Brasilianer Gabriel Martinelli (Ituano) verpflichtet. Ein weiterer Brasilianer könnte auch noch folgen. Die Gerüchte um Everton (Gremio) halten sich hartnäckig. Rund 40 Millionen sollen die Gunners bereit sein, für den 23-jährigen Linksaußen zu bezahlen.

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Ein weiterer Spieler, der auf der Einkaufsliste stehen soll, ist Wilfried Zaha. Doch sein aktueller Klub, Crystal Palace, beharrt wohl auf eine Ablöse von rund 88 Millionen Euro. Damit würde der Stürmer sogar teurer werden als Pepe.

STIMMT AB!

Nketiah und Willock klopfen oben an

Ob die Klub-Bosse noch einmal solch eine Summe auf den Tisch legen? Vielleicht ist dies erst gar nicht nötig. Denn Arsenal hat verheißungsvolle Talente in den eigenen Reihen. Einer davon ist Eddie Nketiah. Der 20 Jahre alte Mittelstürmer hat sich während der Vorbereitung in den Vordergrund gespielt.

Beim 3:0 gegen den AC Florenz trug sich der Youngster gleich zweimal in die Torschützenliste ein, gegen die Bayern traf er sogar zum 2:1-Endstand. Bereits in der vergangenen Saison ließ der Engländer sein Potenzial aufblitzen, als er im Mai gegen Burnley sein erstes Premier-League-Tor erzielte. Folgt in dieser Saison der nächste Schritt?

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Willock als Alternative zu Özil

"Nketiah hat im vergangenen Jahr sehr gut gespielt", sagte Emery vor kurzem. "Im Dezember hatten wir darüber nachgedacht, ihn nach Deutschland zu verleihen, aber wir hatten uns entschieden, ihn bei uns zu behalten. Wir haben die Vorbereitung mit derselben Idee begonnen, mit der wir die vergangene Saison beendet hatten", führte Emery fort. Der 20-Jährige wird in der neuen Spielzeit wohl als Backup für Lacazette und Aubameyang eingeplant und soll somit weiter an die erste Mannschaft herangeführt werden.

Ein weiteres Talent, das oben anklopft, ist Joe Willock. Der 19 Jahre alte Mittelfeldspieler durfte sich bereits im Europa-League-Finale auf der großen Bühne präsentieren, als er in der Schlussphase für Mesut Özil eingewechselt wurde. Die bisherige Vorbereitung lief ähnlich vielversprechend wie bei Nketiah. Gegen Florenz erzielte der Youngster das Tor zum 3:0-Endstand. Auch in der Partie gegen die Bayern wusste Willock zu überzeugen und im Test gegen den FC Barcelona stand der Youngster ebenfalls in der Startformation. Das Londoner Eigengewächs könnte also in der neuen Saison eine ernst zu nehmende Alternative für Özil werden.

Prognose

Der FC Arsenal möchte in dieser Saison mit aller Macht zurück in die Champions League. Dafür ist ein Platz unter den ersten Vier in der Premier League nötig. Mit Rekordeinkauf Pepe und einer goldenen Generation um Nketiah und Willock könnte dieses Vorhaben im vierten Anlauf gelingen. Die Chance ist gegeben, zumal der FC Chelsea, einer der Hauptkonkurrenten, mit Eden Hazard seinen Schlüsselspieler verloren hat und in seinen Aktivitäten aufgrund einer Transfersperre eingeschränkt ist.

Zum Sky Saisoncheck des FC Chelsea geht's hier.

Zum Sky Saisoncheck von Manchester United geht's hier.

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Mehr zum Autor Florian Poenitz

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