"Unsittliches Verhalten!" Hasenhüttl nach VAR-Kritik angeklagt
17.10.2021 | 13:43 Uhr
Southampton-Trainer Ralph Hasenhüttl ist von der FA für sein Verhalten nach der 1:3-Niederlage gegen den FC Chelsea angeklagt worden.
In der 77. Minute geriet das Schiedsrichtergespann um Martin Atkinson und Videoassistent Mike Dean besonderes in den Blickpunkt. Saints-Mittelfeldmotor James Ward-Prowse kam zuvor in einem Zweikampf mit Chelseas Jorginho zu spät und traf diesen mit offener Sohle an der Achillessehne. Nach Rücksprache mit dem VAR revidierte Atkinson seine Entscheidung und zeigte dem englischen Nationalspieler beim Stand von 1:1 die Rote Karte.
Der FC Chelsea konnte aus der Überzahl Kapital schlagen und gewann letztendlich mit 3:1. Hasenhüttl zeigte sich nach dem spielentscheidenden Platzverweis alles andere als einverstanden. Dennoch habe ihn die Entscheidung nach dem VAR-Eingriff nicht überrascht. "Mit Mike Dean haben wir keine gute Geschichte. Ich habe immer ein schlechtes Gefühl, wenn wir wissen, dass er Videoassistent ist", sagte er im Interview mit BBC Radio. Unmittelbar mit dem Eingriff habe der Trainer bereits erahnt, was geschehen werde.
Der englische Fußballverband klagte ihn nun für unsittliches Verhalten an. Seine Statements stellen "die Integrität des VAR-Spieloffiziellen in Frage, deuten eine Voreingenommenheit an und/oder bringen das Spiel in Verruf", teilte die FA in einem Statement mit. Hasenhüttl kann sich nun bis zum Dienstag äußern, ihm droht eine Strafe.
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