Netflix-Doku über Neymar zeigt überraschende Entwicklung
27.01.2022 | 11:12 Uhr
Neymar Senior, der Unternehmer, und Neymar Junior, der Fußballstar, galten bislang als ein Herz und eine Seele.
Ihr Verhältnis zieht sich durch die dreiteilige Netflix-Serie "Neymar, das vollkommene Chaos", die seit diesem Dienstag in Deutschland zu sehen ist. Und die Miniserie zeigt, wie sich die Vater-Sohn-Beziehung verändert hat, ja aus dem Takt geraten ist.
Die Serie des brasilianischen Regisseurs David Charles Rodrigues deckt den Zeitraum zwischen 2019 und 2021 ab, blickt aber auch auf die Karriere des heutigen Superstars von Paris Saint-Germain und der brasilianischen Nationalmannschaft zurück und schaut hinter die Kulissen - Familie, Freunde, die mögliche Rückkehr zum FC Barcelona, Ferien.
Die Serie zeichnet die Laufbahn Neymars auf und neben dem Platz aus dessen Sicht nach. Zu Wort kommen Spielerkollegen wie Daniel Alves, Lionel Messi, Luis Suárez, Kylian Mbappé, Ex-Profis (Rai, David Beckham) und der renommierte brasilianische Sportjournalist Juca Kfouri.
Was durch die Einblicke in den Alltag in Frankreich aber insbesondere deutlich wird: das Verhältnis von Vater und Sohn ist inzwischen mehr von Distanz und Uneinigkeit geprägt als von Einigkeit. Ein Teil davon ist auf die unterschiedlichen Vorstellungen zurückzuführen, die beide von der Zukunft Neymars haben. Neymar Senior kümmerte sich sehr um seinen Sohn und dessen Karriere, seit er gemerkt hat, dass dieser sowohl die Fähigkeit als auch die Möglichkeit hat, ein Starspieler zu werden, er ihn jedoch nicht allein Spielerberatern und -vermittlern überlassen wollte.
Nun wird Neymar am 1. Februar 30 Jahre alt, und das Konfliktpotenzial entsteht nicht mehr nur aus der Konstellation Vater/Unternehmer und Sohn/Fußballstar/Celebrity/Marke. Sondern vielleicht auch daraus, dass Neymar erwachsen geworden ist.
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