Tagtäglich gibt es rund um den FC Bayern neue Gerüchte um mögliche Zugänge. Sky Sport gibt einen Überblick und nimmt eine mögliche Stammformation für die kommende Saison unter die Lupe. Dabei sticht besonders eine Nation heraus.
Mit Benjamin Pavard hat der FC Bayern München vor wenigen Tagen den ersten fixen Neuzugang für den kommenden Sommer bekanntgegeben. Der französische Weltmeister wird zum 1. Juli 2019 für eine festgeschriebene Ablösesumme von 35 Millionen Euro vom VfB Stuttgart in die bayerische Landeshauptstadt wechseln.
Mit dieser Verpflichtung und den kursierenden Gerüchten um Neuzugänge zeigt sich ein Trend beim FC Bayern. Die Münchner haben eine Vorliebe für französische Spieler entwickelt - auch wenn mit Franck Ribery ein Franzose nach der Saison mit großer Wahrscheinlichkeit seine aktive Karriere beim deutschen Rekordmeister beenden wird.
Französische Innenverteidigung?
Der angesprochene Pavard kann sowohl auf der Rechtsverteidigerposition als auch in der Innenverteidigung zum Einsatz kommen. Da für die rechte Seite mit Joshua Kimmich bereits ein Spieler mit Weltklasse-Potential im Kader steht, dürfte Pavard eher im Zentrum für die zuletzt schwächelnden Jerome Boateng und Mats Hummels zum Einsatz kommen.
Sein Nebenmann könnte in der kommenden Saison Landsmann Lucas Hernandez sein. Um den Weltmeister, der sowohl innen, als auch auf der linken Seite seine Qualitäten hat, ist es in den letzten Tagen etwas ruhiger geworden. Dennoch steht fest: Der FC Bayern ist bereit, die Ausstiegsklausel von 80 Millionen Euro zu ziehen. Dies wird aber aller Voraussicht nicht im Winter passieren. Für den Sommer stehen die Chancen für die Münchner aber nicht schlecht, da sich der 22-Jährige einen Wechsel zum FCB vorstellen kann.
Neben Pavard und Hernandez kehrt mit Corentin Tolisso ein weiterer Franzose nach seiner schweren Knieverletzung voraussichtlich im März zurück und könnte spätestens in der kommenden Saison ein wichtiger Faktor im Spiel von Trainer Niko Kovac werden.
Mögliche Doppelsechs mit Tolisso und Rabiot
Ein Name, der ganz frisch mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht wird, ist Adrien Rabiot von Paris Saint-Germain. Der Franzose, der beim WM-Titelgewinn 2018 in Russland nicht im Kader Frankreichs stand, ist beim französischen Haupstadtklub aufs Abstellgleis geraten und soll bestmöglich noch im Winter verkauft werden, um Geld in die Kasse zu spielen.
Neben dem FC Barcelona soll nun auch Bayern Interesse an dem defensiven Mittelfeldspieler zeigen. Das bestätigte RMC-Reporter Loic Tanzi im exklusiven Sky Interview. Sollte dieser Transfer klappen, könnte Rabiot im Verlauf dieser Saison bzw. spätestens ab der kommenden Spielzeit die Doppelsechs zusammen mit Landsmann Tolisso bilden.
Coman für Ribery - Franzose für Franzose
Der letzte Franzose mit Startelfambitionen ist Kingsley Coman. Der schnelle Flügelspieler war zu Beginn der Saison lange verletzt, zeigte nach seiner Rückkehr gegen Ende der Hinrunde aber mit seiner Schnelligkeit und Technik, warum er so wichtig für den FC Bayern ist. Unangefochtener Stammspieler kann er sich in dieser Spielzeit aber nicht nennen, da er mit Ribery noch eine Vereinslegende als Konkurrenz auf seiner Position hat.
Da der Vertrag des 35-jährigen Franzosen nach dieser Saison aber wohl nicht verlängert wird, ist der Weg für Coman ab Sommer frei. Sollte er dann verletzungsfrei bleiben, wird er sicherlich den Großteil aller Pflichtspiele als Stammspieler absolvieren.
Vorteil für den FC Bayern?
Damit ist es gut möglich, dass die Startaufstellung des FC Bayern in der kommenden Saison französisch geprägt ist. Fünf der elf Plätze könnten mit Franzosen besetzt werden, was - aufgrund der sprachlichen Komponente und dem Umstand, dass die Spieler sich von der Nationalmannschaft kennen - ein Vorteil sein kann.