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Ralph Hasenhüttl: Gegen abgezockte Teams tun wir uns schwer

RB-Trainer im Exklusiv-Interview

Ralph Hasenhüttl erreichte in seinem ersten Jahr in Leipzig gleich die Champions League.
Image: Ralph Hasenhüttl erreichte in seinem ersten Jahr in Leipzig gleich die Champions League.  © Sky

RB Leipzig kommt in der laufenden Saison immer besser in Schwung. In der Bundesliga liegen die Roten Bullen mittlerweile auf Platz zwei. Vor allem zwischen den Länderspielpausen startete der Vizemeister durch. Ist ein weiterer Sprung möglich? Sky Sport hat Trainer Ralph Hasenhüttl exklusiv nach der Entwicklung seiner Mannschaft befragt. Zudem spricht der Coach auch über Naby Keita und dessen Konflikt mit dem Gesetz.

Nach der letzten Länderspielpause kam Leipzig hervorragend aus den Startlöchern und begeisterte beim 3:2-Torspektakel beim BVB. Eine weitere Leistungsexplosion erwartet Hasenhüttl dieses Mal nicht.

"Ich glaube nicht, dass wir jetzt nach dieser Pause nochmal anders spielen werden", so der RB-Coach exklusiv zu Sky Sport. "Wir haben es geschafft, uns in allen Bereichen zu verbessern und wenn wir so weiter machen, ist mir nicht Angst und Bange. Auch wenn es gegen die vermeintlich kleinen Teams nicht einfach wird."

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Hasenhüttl will Sieg beim BVB nicht überbewerten

Ohnehin will der 50-Jährige das Ergebnis im Signal-Iduna-Park nicht zu hoch hängen: "Natürlich war der Sieg in Dortmund ein Ausrufezeichen und ein Riesenerfolg für uns - vor allem ohne Werner und Forsberg", erklärt Hasenhüttl gegenüber Sky Reporter Robert Dost. "Trotzdem will ich es nicht zu hoch hängen, denn wir hatten auch davor schon gute Auswärtsspiele gemacht und in dem Spiel kam einfach alles zusammen."

In der Champions League gab es gegen Porto einen Rückschlag - auch weil die Mannschaft bei Standardsituationen leichte Gegentore kassierte. Von einem generellen Problem will der Österreicher aber nichts wissen:

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Probleme gegen abgezockte Mannschaften

"Nach dem Porto-Spiel wurde unsere Schwäche bei defensiven Standards sehr groß gemacht. In der Bundesliga haben wir nach solchen Situationen aber noch kein Gegentor bekommen. Porto hat einfach eine unglaubliche Wucht in dieser Disziplin", erläutert Hasenhüttl, gibt aber auch zu: "Wir haben schon Defizite, vor allem in der Defensive. Da sind wir manchmal zu umgestüm oder unclever. Deshalb tun wir uns gegen abgezockte Mannschaften noch etwas schwer."

Der Übungsleiter denkt aber gar nicht daran, sein System zu ändern: "Wir haben nicht den Ansatz, dass wir international abgezockter sein müssen", so Hasenhüttl.

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"Wir wollen unserem Stil treu bleiben und den Gegner durch unsere fußballerische Qualität und durch unsere Philosophie besiegen. Das schätzt man auch an unserem Spielstil. Wenn es klappt, ist das auch sehr attraktiv."

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Hasenhuettl: Das belastet Keita nicht

Keita-Situation kein Problem

Ein Teil dieser fußballerischen Qualität bildet Naby Keita ab, gegen den zuletzt Strafbefehl wegen Urkundenfälschung erlassen wurde. Hasenhüttl macht sich um seinen Star aber keine Sorgen:

"Ich beschäftige mich damit nicht so viel. Das wäre erst der Fall, wenn ich den Eindruck habe, dass es den Spieler daran hindert, seinen Beruf auszuüben. Derzeit habe ich aber nicht den Eindruck, dass es Naby belastet. Die vielen Roten Karten haben ihm viel mehr zugesetzt als diese Geschichte", erläutert der gebürtige Grazer und kann sogar über die Situation scherzen: "Solange er zum Training pünktlich kommt - auch wenn er hergefahren werden muss - ist das nicht so wichtig."

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