Restprogramm Bayern und BVB: Das sagt die Statistik
Bundesliga und Titelkampf live auf Sky
04.05.2019 | 17:58 Uhr
Sowohl Dortmund als auch die Bayern haben unerwartet im Meisterkampf gepatzt. Wir beleuchten das Restprogramm der beiden Teams. Für wen spricht die Statistik?
Durch das 1:1 in Nürnberg baute der FC Bayern München zwar den Vorsprung auf Borussia Dortmund auf zwei Punkte in der Tabelle aus, nutzte den Ausrutscher der Dortmunder nach deren 2:4-Niederlage gegen Schalke jedoch nicht.
Nun versprechen die restlichen drei Spieltage noch einmal Spannung pur - absolut nichts für schwache Nerven! Dabei sind die Bayern durch den Zwei-Punkte-Vorsprung und des deutlich besseren Torverhältnisses im Vorteil. Auf welche Teams treffen beide Teams noch? Und wie gingen die letzten Duelle aus? Was sagt die Statistik?
32. Spieltag
FC Bayern München - Hannover 96: Gegen den Tabellenletzten (heute ab 14:00 Uhr live auf Sky Bundesliga 1 HD) erscheint ein Bayern-Patzer fast unmöglich. Denn: Der Rekordmeister hat seit Oktober 2011 keine Punkte mehr gegen Hannover liegen lassen. Die letzten zwölf Bundesliga-Duelle gegen die Niedersachsen wurden alle gewonnen!
Darüber hinaus hat der FCB seit acht Jahren keine Partie mehr gegen Teams verloren, die auf den Plätzen 16 bis 18 lagen. Die letzte Niederlage kassierte der Rekordmeister im Februar 2011 beim 1. FC Köln (2:3). Seither gab es in 39 Duellen mit den "Kellerkindern" 35 Siege und vier Remis bei einem Torverhältnis von 101:15-Toren.
SV Werder Bremen - Borussia Dortmund: Die Borussia hat im Krombacher Topspiel ein schweres Spiel in Bremen (heute ab 17:30 Uhr live auf Sky Bundesliga 1 HD) vor der Brust. Das Hinspiel gewann der BVB mit 2:1. In den letzten fünf Jahren erkämpften sich die Dortmunder sechs Siege. Zudem gab es ein Remis und zwei Niederlagen. Die Heimbilanz: vier Siege, eine Niederlage. Die Auswärtsbilanz liest sich ein dagegen ein wenig schlechter: zwei Siege, ein Remis, eine Niederlage.
Zudem stand gegen Bremen in den letzten zehn Bundesliga-Spielen nicht die Null beim BVB. Beim letzten Gastspiel an der Weser (April 2018) reichte es auch nur zu einem Remis (1:1). Dazu schied Dortmund im eigenen Stadion Anfang Februar gegen Werder nach Elfmeterschießen aus dem DFB-Pokal aus. Hier entscheidet sich, ob der BVB bis zum letzten Spieltag um den Titel kämpft.
33. Spieltag
RB Leipzig - FC Bayern München: Seit Leipzig vor drei Jahren in die Bundesliga aufgestiegen ist, kam es zu fünf Duellen. Viermal ging der FC Bayern als Sieger vom Platz, einmal als Verlierer. Die Niederlage kassierte der Rekordmeister jedoch in der Vorsaison (1:2) in Leipzig. 2016/17 gab es einen spektakulären 5:4-Triumph der Bayern in Sachsen. Trotz des 3:3 in Mainz ist Leipzig in der Rückrunde sehr stark und konstant sowie punktetechnisch die zweitbeste Rückrundenmannschaft - nur ein Punkt hinter den Münchern. Das absolute Schlüsselspiel für die Bayern im Titelkampf.
Borussia Dortmund - Fortuna Düsseldorf: Aufsteiger Düsseldorf war in der Hinrunde sowohl dem FC Bayern als auch Borussia Dortmund ein Dorn im Auge. Während die Bayern sensationell nur 3:3 in der Allianz Arena spielten, verloren die Borussen sogar mit 1:2 in Düsseldorf und kassierten die erste Saisonpleite. Dennoch sollte der BVB mit einem Sieg gegen Düsseldorf heimfahren, denn seit 1986 hat der BVB kein Heimspiel mehr gegen Düsseldorf verloren (fünf Siege, zwei Remis).
34. Spieltag
FC Bayern München - Eintracht Frankfurt: Der FC Bayern gewann in den letzten zehn Jahren alle neun Bundesliga-Heimspiel gegen die Eintracht. Zudem haben die Müchner elf der letzten zwölf Spiele an einem 34. Spieltag gewonnen (Ausnahme: 1:4 gegen Stuttgart in der vergangenen Saison).
Borussia Mönchengladbach - Borussia Dortmund: Am letzten Spieltag muss der BVB in Gladbach ran. Gegen Gladbach hat Dortmund die letzten sieben Bundesligaspiele alle gewonnen und dabei starke 23 Tore erzielt (3,3 pro Partie). Zudem haben die Fohlen ihre Heimstärke verloren und keines der letzten fünf Bundesligaspiele im Borussia-Park gewonnen (2 Remis, 3 Niederlagen).
Vieles spricht für die Bayern
Die Statistik spricht für die Bayern, denn in den letzten elf Bundesliga-Spielzeiten wurde immer die Mannschaft Meister, die nach 31 Spieltagen Tabellenführer war. Die Mannschaft, die sich noch vom Thron stoßen ließ, war 2006/07 der FC Schalke, der nach 31 Spielen einen Punkt Vorsprung auf den VfB Stuttgart hatte.
Bayern steht derzeit mit 71 Punkten an der Tabellenspitze. In der Bundesliga-Historie reichten elf von zwölf Mannschaften diese Punktzahl zur Meisterschaft. Lediglich dem BVB waren in der Saison 2015/16 die damaligen 74 Punkte zu wenig.
Nur eine Mannschaft verspielte nach dem 31. Spieltag einen Vorsprung von mindestens zwei Punkten: Bayer Leverkusen. Und das gleich zweimal: 1999/2000 (drei Punkte auf den FC Bayern) und 2001/02 (fünf Punkte auf den BVB).
Datenquelle: Opta
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