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Runderneuerter Karlsruher SC will wieder angreifen

Der Teamcheck nach dem Auftakt

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Der Karlsruher SC startet mit viel Demut in die neue Zweitligasaison. Das Ziel des Zweitliga-Aufsteiger ist klar definiert: der Klassenerhalt (Video-Länge: 2:57 Minuten).

Der Karlsruher SC hat sich im zweiten Anlauf in die 2. Bundesliga zurückgekämpft. Das Ziel des KSC ist vor allem der Klassenerhalt. Beim Auftakt feierte das Team gleich einen Auswärtssieg bei Wehen. Doch wie stehen die Chancen auf eine sorgenfreie Spielzeit?

In den letzten Jahren durchlebte der Karlsruher SC eine echte Berg- und Talfahrt. In der Saison 2014/15 waren die Karlsruher mit einem Fuß schon in der Bundesliga, doch die Uhr des Hamburger SV sollte damals noch weiterticken und der KSC musste in der 2. Bundesliga verharren. Die Enttäuschung über die vergebene Aufstiegschance führte dazu, dass die Karlsruher zwei Jahre später in die 3. Liga marschierten.

Doch der Traditionsverein, der 24 Jahre Bundesligaerfahrung vorweisen kann, nutzte die Chance, stellte sich neu auf und tankte in Liga drei neues Selbstvertrauen. Im zweiten Anlauf machten die Badener in der abgelaufenen Saison die Rückkehr in die 2. Bundesliga perfekt. Dort gab es im Aufsteigerduell gleich mal einen wichtigen Auswärtssieg bei Wehen-Wiesbaden. Sky Sport stellt den neuen KSC vor.

Der Trainer: Alois Schwartz

Alois Schwartz hatte bei seinem Amtsantritt im September 2017 nicht die leichteste Aufgabe vor der Brust, denn die Karlsruher befanden sich zu diesem Zeitpunkt im Tabellenkeller der 3. Liga. Dem Coach gelang die Trendwende und der KSC sprang noch auf Rang drei, verpasste jedoch in der Relegation gegen Erzgebirge Aue den Aufstieg.

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Der Aufstieg ein Jahr später ist fraglos auch ein Verdienst von Schwartz. Der 52-Jährige, der unter anderem beim SV Sandhausen und 1. FC Nürnberg als Trainer arbeitete, legte schon immer großen Wert auf eine funktionierende Defensive, woran sich auch beim KSC nichts geändert hat.

Allerdings versuchte er auch die Karlsruher Offensive zu verbessern und eine Balance auf dem Platz herzustellen. Mit Erfolg, denn die Badener holten aus 69 Spielen unter Schwartz beeindruckende 135 Punkte. Der Chefcoach genießt in Karlsruhe durch seine unaufgeregte Art und durchdachte Arbeitsweise große Wertschätzung und es ist ihm zuzutrauen, dass er auch in Zukunft schwierige Situationen meistern kann.

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Der auslaufende Vertrag des gebürtigen Nürtingers wurde folgerichtig kurz vor Saisonstart auch um ein Jahr verlängert.

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"Alois Schwartz hat in den vergangenen beiden Jahren hervorragende Arbeit geleistet, so dass es uns sehr wichtig war, unseren Weg auch in Zukunft weiter gemeinsam zu gehen", sagte KSC-Präsident Ingo Wellenreuther.

Kader & Transfers

Der Coach konnte sein Aufstiegsteam fast komplett zusammenhalten. Lediglich Alexander Siebeck, Tim Kircher, Martin Stoll und Marin Sverko sind zukünftig nicht mehr Teil des Profikaders, spielten jedoch in der vergangenen Saison allesamt keine nennenswerte Rolle.

Schwartz und Sportdirektor Oliver Kreuzer konnten zudem Lücken im Kader schließen und den Konkurrenzkampf auf einigen Positionen erhöhen. Im Angriff stellen Philipp Hofmann (neu von Eintracht Braunschweig) und Marco Djuricin (Grasshoppers Zürich) starke Alternativen zu Marvin Pourie und Anton Fink dar. Vor allem Hofmann, der höherklassige Erfahrung aus Schalke, Paderborn und Ingolstadt mitbringt ist der neue Hoffnungsträger im Karlsruher Sturm.

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Lukas Fröde (neu vom MSV Duisburg) ist zudem ein vielseitig einsetzbarer Defensivakteur, der um einen Platz auf der Doppelsechs kämpft. Der von Sturm Graz kommende Offensiv-Allrounder Lukas Grozurek ist für die offensiven Außenbahnen eingeplant.

Als Backup von Linksverteidiger Damian Roßbach ist Dirk Carlson von Zürich zum Aufsteiger gewechselt- In der Vorbereitung konnte er sein Können durchaus schon unter Beweis stellen und ist variabel einsetzbar. Ex-Herthaner Marius Gersbeck soll dem unangefochtenen Stammtorwart Benjamin Uphoff zwischen den Pfosten Druck machen.

Zu- und Abgänge im Überblick:

Zugänge: Dirk Carlson (Grasshopper Club Zürich U21), Lukas Fröde (MSV Duisburg), Philipp Hofmann (Eintracht Braunschweig), Marco Djuricin (Grasshopper Club Zürich), Marius Gersbeck (Hertha BSC), Lukas Grozurek (SK Sturm Graz, Leihe)

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Abgänge: Alexander Siebeck (Berliner AK 07), Sercan Sararer (-), Tim Kircher (Carl Zeiss Jena), Martin Stoll (Karriereende), Marin Sverko (1. FSV Mainz 05)

Das Stadion: der neue Wildpark

Durch die sportlichen Erfolge in der Saison 2018/19 konnte der KSC zwar den Aufstieg in Liga zwei klar machen, doch der Freude folgte schnell die Ernüchterung. Grund war der Bau des neuen Wildparkstadions. Ende 2018 begann der damalige Drittligist mit dem Abriss und dem gleichzeitigen Neubau des Wildparks. Der KSC stellte zu dieser Zeit einen Ausnahmeantrag an die DFL, um die provisorische Südtribüne auch ohne Dach nutzen zu dürfen. Der Karlsruher Gemeinderat erteilte dem Verein im Zuge der Baumaßnahmen nur eine Genehmigung für den Bau eines Daches über der Nordtribüne. Dies entspricht jedoch nicht den Statuten der DFL, die eine Komplettüberdachung des Stadions verlangen.

So lehnte die DFL den Ausnahmeantrag vorerst ab und die Karlsruher mussten um die Lizenz für die 2. Liga bangen. Im zweiten Anlauf erhielt der KSC die Ausnahmegenehmigung aber doch noch und damit auch die Zweitligalizenz.

Der Stadionumbau zeigt auch, dass sich der Karlsruher SC zukünftig in den höheren Spielklassen sieht, denn ab 2022 wird der Verein über eine erstklassige Fußballarena verfügen. In der kommenden Zweitliga-Saison müssen sich die 15.000 Fans jedoch noch im Umbau befindlichen Wildpark arrangieren.

Die Chancen in der 2. Bundesliga:

Der KSC verfügt über ein Team, das sich durch Mentalität auszeichnet. Die eingespielte Mannschaft wurde sinnvoll verstärkt und steht nun vor der großen Herausforderung, Leistungen und Qualitäten in wichtigen Momenten abzurufen und sich auf die Stärken zu fokussieren. Dann ist eine sorgenfreie Spielzeit durchaus möglich. Der Start ist mit dem Sieg im Aufsteigerduell schon mal gelungen.

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