Die Liga-Verantwortlichen der Primera Division planen ein Spiel pro Saison in den USA. Dagegen wollen Lionel Messi und die weiteren Kapitäne nun vorgehen.
Mit einer ungewöhnlichen Ankündigung sorgte Javier Tebas in der vergangenen Woche für Aufsehen: Der LaLiga-Boss teilte mit, dass Spaniens Eliteklasse im Zuge einer Kooperation mit dem Unternehmen "Relevent" künftig ein Spiel pro Saison in den USA oder Kanada austrägt.
"Wir wollen, dass die Leidenschaft für Fußball weltweit wächst. Diese bahnbrechende Vereinbarung fördert garantiert die Popularität des wunderbaren Spiels in den USA und Kanada."
Problem: Offenbar wurde diese "bahnbrechende Vereinbarung" ohne die Zustimmung der Hauptakteure getroffen: Stellvertretend für ihre Teams wollen nun die 20 Mannschafts-Kapitäne gegen die Idee vorgehen.
Messi führt die Kapitäne an
Nach Informationen der AS wollen sich Barca-Kapitän Lionel Messi und die 19 weiteren Spielführer an diesem Mittwoch in der Zentrale der spanischen Fußballer-Vereinigung AFE treffen. Dort soll ein gemeinsames Statement im Sinne aller Spieler der Primera Division formuliert werden.
Die geplanten Spiele in Amerika, zu denen bisher noch keine Details bekannt gegeben wurden, sind aber offenbar nur ein Kritikpunkt von Messi, Ramos und Co. So sollen auch die Anstoßzeiten im Schreiben angesprochen werden: Diese sind in La Liga teils extrem spät.
Das erste Saisonspiel von Real Madrid gegen Getafe wurde beispielsweise am Sonntag erst um 22:15 Uhr angepfiffen - und fand vor fast halbleeren Rängen statt.