Waldemar Anton steht bei Borussia Dortmund vor seinem Comeback
Der Innenverteidiger fehlte zuletzt mit einem Muskelfaserriss.
22.12.2024 | 10:35 Uhr
Borussia Dortmund befindet sich in der Krise. Gut, dass gegen Wolfsburg einige wichtige Stützen vor dem Comeback stehen. Der Innenverteidiger ist dabei sogar ein echter Erfolgsgarant für den BVB.
Von Patrick Berger und Nico Lutz
Ein Hoffnungsschimmer in der Krise! Der BVB hinkt den Erwartungen in der laufenden Spielzeit massiv hinterher. Nur Platz acht - Mittelfeldkrampf statt Titelkampf. Umso wichtiger ist für die verletzungsgeplagten Dortmunder die Rückkehr einiger Stars. Julian Brandt steht wieder zur Verfügung und fast genauso wichtig: Waldemar Anton ist nach Muskelfaserriss ebenfalls wieder fit. Der Neuzugang aus Stuttgart konnte zwar - wie viele seiner Teamkollegen- nicht immer überzeugen, dennoch ist er ein Hoffnungsträger für Trainer Nuri Sahin.
Spielt Anton, kann der BVB nämlich eine durchaus passable Bilanz vorweisen: Bei seinen zehn Einsätzen in der Bundesliga musste sich der BVB nur zweimal geschlagen geben, gegen Augsburg (1:2) führte man zum Zeitpunkt seiner Auswechslung noch. Bei seinen drei Einsätzen in den Pokalwettbewerben ging die Borussia sogar jeweils als Sieger vom Platz.
Antons Wichtigkeit für den Spielaufbau
Kein Zufall, wie Statistiken belegen: Der 28-Jährige gewinnt mit einer Quote von 66 Prozent (89 von 134) die meisten Zweikämpfe aller Dortmunder. Auch im Aufbauspiel ist Anton eine wichtige Säule. Der Innenverteidiger hat mit 102 Ballkontakten die zweitmeisten im BVB-Kader pro Partie (Nico Schlotterbeck führt mit 106). Zudem finden knapp 95 Prozent seiner Pässe ihren Weg zum Mitspieler, ebenfalls die zweitmeisten im Team.
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Besonders wichtig sind in der aktuellen Situation auch die Führungsqualitäten des ehemaligen VfB-Kapitäns. "Seid ihr Gewinner-Typen", fragte Nuri Sahin seine Mannschaft nach dem schwachen Spiel gegen Hoffenheim in der Kabine. Wieder einmal verfolgt die Mentalitätsfrage den BVB. Eben diese Mentalität war einer der Gründe für die Verpflichtung von Waldemar Anton.
BVB katastrophal im Dezember
Anton hat sich still und heimlich zu einem Schlüsselspieler entwickelt und das, obwohl ihn bereits zwei Verletzungen außer Gefecht setzten. Das deckt sich auch mit der Meinung von Sportchef Lars Ricken: "Bei Waldemar Anton merken wir mit jedem Tag, dass er mehr zum Führungsspieler wird", sagte er unlängst.
Die Rückkehr des Abwehrspielers kommt zu einem guten Zeitpunkt, denn die Statistik spricht nicht für den BVB im abschließenden Vorrundenspiel in Wolfsburg. Im Monat Dezember gewann Schwarz-Gelb zuletzt gegen die SpVgg Greuther Fürth in der Bundesliga. Das war 2021.
In den zehn Dezember-Spielen seitdem stehen vier Pleiten und sechs Remis zu Buche. Ob der BVB diesen Trend am Sonntag in Wolfsburg stoppen kann, ist allein aufgrund der aktuell katastrophalen Auswärtsbilanz zu bezweifeln. Sahin und Co. warten noch immer auf den ersten Sieg auf fremdem Terrain, vier Niederlagen und zwei Unentschieden sind die magere Ausbeute in der Bundesliga.
Kapitän oder Hoffnungsträger?
Dementsprechend wichtig ist das letzte Spiel der Borussia vor der Winterpause. Die Frage bleibt: Setzt Sahin in der Innenverteidigung weiter auf den umfunktionierten Emre Can, der es als Not-Innenverteidiger gut gemacht hat oder darf Anton sofort ran? Auch für die Mentalitätsfrage eine interessante Entscheidung - spielt der Kapitän oder der heimliche Schlüsselspieler?
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