Was Bundestrainer Julian Nagelsmann von DFB-Neuling Said El Mala jetzt fordert
Said El Mala musste das DFB-Aufgebot vor der Partie gegen die Slowakei verlassen..
16.11.2025 | 18:08 Uhr
Das muss das Kölner Juwel jetzt zeigen!
Von Florian Plettenberg und Kerry Hau
Ein kurzer Auftritt, der jedoch Eindruck hinterlassen hat: Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte vor diesem DFB-Lehrgang überraschend den Kölner Said El Mala nominiert - allerdings mit der klaren internen Absprache, dass es möglich sei, dass er nach dem ersten Spiel gegen Luxemburg (2:0) abreise, stattdessen die U21 in der EM-Quali gegen gegen Georgien verstärken werde. So ist es nun gekommen. El Mala, der nach Informationen von Sky Sport zumindest auf einen Mini-Einsatz in Luxemburg gehofft hatte, hat das DFB-Quartier verlassen und ist nun bei der U21 vor Ort in Tiflis. Kurios: Nagelsmann wechselte in Luxemburg nur vier statt der erlaubten fünf Mal. Er hätte also noch die Möglichkeit gehabt, ihn zu bringen. Tat er aber nicht.
El Mala muss "Baustellen" beseitigen
Auf Sky Sport Nachfrage lobte Nagelsmann das 19-jährige Effzeh-Juwel: "Er hat die Soft-Skills erfüllt. Er ist ein super angenehmer junger Mann, der einen guten Eindruck hinterlassen hat", so der Bundestrainer. El Mala sei "demütig genug", aber auch "frech genug" gewesen, was imponiert habe.
Nagelsmann stellte klar, dass El Mala sein WM-Schicksal in der eigenen Hand hat. In einem Vier-Augen-Gespräch hat er El Mala deutlich gemacht, welche "Baustellen" er noch beseitigen müsse, um auch bei den Kölnern "unangefochtener Stammspieler" zu sein. Erst dann habe El Mala, so der Bundestrainer, die Möglichkeit, auch in der A-Nationalmannschaft für "Furore zu sorgen". In der aktuellen Bundesliga-Saison erzielte der Linksaußen bereits vier Tore und lieferte zwei Assists.
Nach Informationen von Sky Sport hat El Mala gut trainiert, konnte mit den Stars im Kader mithalten und eigene Akzente setzen. Auch von vielen Mitspielern erhielt der gebürtige Krefelder intern Lob für seine Auftritte.
Interesse der Top-Klubs wächst
Spannend wird sein, ob El Mala seine Leistungen bei den Kölnern halten beziehungsweise noch ausbauen kann. Schon jetzt interessieren sich viele europäische Top-Klubs für ihn. Der Hype ist gewaltig, die Erwartungshaltung nimmt zu. Auch der FC Bayern hat ihn für das kommende Sommer-Transferfenster auf dem Zettel (Sky Sport berichtete exklusiv). Ein Transfer für deutsche Klubs wird jedoch schwer zu realisieren sein, da die Geißböcke seinen Vertrag bis 2030 ohne Ausstiegsklausel verlängert haben und bereits vorhaben, über 40 Millionen Euro zu fordern.
Für El Mala rutscht der in Luxemburg gelbgesperrte Karim Adeyemi in den Kader. Assan Ouedraogo bleibt hingegen in Leipzig im Team und kann sich im letzten Gruppenspiel der WM-Qualifikation der deutschen Elf gegen die Slowakei Hoffnungen auf sein DFB-Debüt machen.
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