218-Tore-Angriff lässt das Mutterland des Fußballs träumen
06.06.2024 | 12:14 Uhr
Die englische Nationalmannschaft hat eine gewaltige Riege an offensiven Superstars in ihren eigenen Reihen.
Bukayo Saka lief los. Unter den Augen der Fußballwelt marschierte der Arsenal-Star im EM-Finale 2021 im Wembley-Stadion Richtung Elfmeterpunkt, um es mit Gianluigi Donnarumma im italienischen Tor aufzunehmen. Der 22-Jährige legte den Ball auf die Markierung, trippelte einige Male auf der Stelle und zog mit seinem linken Fuß ab. Wenige Momente später sank der englische Nationalspieler zu Boden und vergrub sein Gesicht unter dem Trikot. Donnarumma hatte die Ecke geahnt, die Fußballnation England in Schockstarre versetzt und die Titel-Durststrecke der Three Lions fortgesetzt.
Seit 1966 muss die englische Nationalmannschaft auf einen großen Titel warten. Europameister wurde das Mutterland des Fußballs in der über 60-jährigen EM-Geschichte gar noch nie, doch nun soll sich alles ändern. Ausgerechnet im ungeliebten Deutschland erhoffen sich die Three Lions, ihre Titel-Gelüste zu stillen und das aus gutem Grund.
Betrachtet man einmal den Kader der Engländer, kann einem als gegnerischer Verteidiger schon mal Angst und Bange werden, ob der gigantischen Offensiv-Power. Die Superstars um Harry Kane, Phil Foden, Jude Bellingham & Bukayo Saka tummeln sich unter anderem im Angriff der Three Lions - das Beste vom Besten.
Aber auch die zweite- und dritte Offensivgarde des Vize-Europameisters ist mit absoluter Weltklasse gespickt. PL-Toptorjäger Cole Palmer, City-Star Jack Grealish und 32-Scorerpunkte-Mann Ollie Watkins dürften bei Nationaltrainer Gareth Southgate nur auf der Bank Platz nehmen, während BVB-Star Jadon Sancho oder Marcus Rashford von Manchester United nicht einmal für das vorläufige 33-köpfige-EM-Aufgebot nominiert wurden.
Dass der englische Kader gewaltige Qualität hat und bei der EM in Deutschland dem ein oder anderen Torwart ein harter Arbeitstag bevorsteht, untermauern dabei auch die Statistiken der EM-Fahrer: Zieht man einmal die abgelaufene Saison zu Rate, kommen die elf Offensiv-Spieler von England gemeinsam auf insgesamt 218 Tore und 111 Assists. Im Schnitt erzielte jeder einzelne Akteur somit knapp 20 Tore in der abgelaufenen Saison.
Deniz Undav zum Vergleich ist mit 19 Saisontoren bereits der beste deutsche Torjäger. Die zehn offensiven EM-Fahrer von Julian Nagelsmann erzielten gemeinsam 126 Saisontore.
Besonders in der Offensive hat Gareth Southgate die Qual der Wahl, aber auch das defensive Mittelfeld mit Arsenal-Star Declan Rice oder United-Shootingstar Kobbie Mainoo birgt enorme Qualität. Lediglich in der Abwehr sowie auf der Torwartposition fehlen etwas die ganz großen Namen. Dennoch ist England laut den Buchmachern noch vor Frankreich und Deutschland der Topfavorit auf den EM-Titel. Die Bilder von traurigen, titelsehnsüchtigen Engländer könnten schon bald der Vergangenheit angehören
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