Bayerns Transfer-Plan: In Lauerstellung für 2019

100-Millionen-Deal schwebt weiter im Raum

Bayern-Präsident Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge zusammen beim DFB-Pokalfinale in Berlin.
Image: Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge ziehen die Fäden beim Rekordmeister.  © Getty

Mit Serge Gnabry und Leon Goretzka hat der FC Bayern München in diesem Sommer zwei neue Spieler dazugewonnen. Der große Sommer-Transfer bleibt bisher aus - und das bewusst.

In München ticken die Uhren anders - vor allem in Sachen Spielertransfers. Den englischen und italienischen Millionen-Irrsinn geht man in diesem Sommer nicht mit. In der bisherigen Wechselperiode stellte der FC Bayern mit Gnabry und Goretzka zwei Spieler vor: Einer kommt nach Leihe zurück, der andere heuert ablösefrei in München an. Die aktuellen Ausgaben? Eine große schwarze Null.

FC Bayern: Goretzka nennt Unterschied zum FC Schalke
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Nach vier Jahren beim FC Schalke 04 entschied sich Leon Goretzka vor dieser Saison für den nächsten Karriereschritt und wechselte ablösefrei nach München. Im exklusiven Interview mit Sky Sport erklärt er nun die Unterschiede.

Vielmehr treibt der Rekordmeister seinen Umbruch in kleineren Stufen weiter voran. Sky weiß: Der FC Bayern bleibt dem von Präsident Uli Hoeneß vorgelebten Motto "Vernunft statt Wahnsinn" in diesem Sommer treu - sollte sich niemand wichtiges mehr verletzen.

Bayern vor zwei Millionen-Deals

Das bedeutet aber nicht, dass der Sommer 2019 ähnlich verläuft. Dort könnten und werden auch einige richtungsweisende Millionen-Deals über die Bühne gehen. Rund um Kolumbien-Star James entsteht ein neues FCB-Gerüst. Die Kaufoption über 42 Millionen Euro wird spätestens nach dieser Spielzeit an Real Madrid überwiesen. Karl-Heinz Rummenigge bestätigte auf der USA-Reise: "Wir haben noch das eine Jahr den Leihvertrag. Und dann haben wir diese Klausel für 42 Millionen Euro, die wir - Stand heute - mit ziemlich großer Sicherheit ziehen werden."

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Rummenigge: Werden James-Klausel

Hinzu kommt die Personalie Benjamin Pavard. Nach Sky Informationen sind die Verhandlungen zwischen den Bayern und Pavard schon weit fortgeschritten. Pavard wäre also mit einer Ausstiegsklausel von 35 Millionen Euro der zweite Kostenpunkt im kommenden Jahr.

Weiterhin hängt die Frage nach dem Zeitpunkt des Wechsels mit einem möglichen Transfer von Jerome Boateng zusammen. Doch rund um den Nationalspieler ist es ruhig geworden - bei Paris St. Germain wird Boateng nach dem Kehrer-Deal wohl nicht mehr gebraucht. United hat der FCB-Star höchstpersönlich abgesagt. Ein Wechsel von Pavard im 2019 ist damit deutlich wahrscheinlicher als noch in diesem Sommer.

Zum Transfer Update
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Auf den Flügeln geht man mit Franck Ribery und Arjen Robben erneut in ein finales Vertragsjahr. Es könnte die letzte Saison für die dominierende Flügelzange der vergangenen neun Spielzeiten werden. Dann würde für Gnabry, Kingsley Coman und Winter-Zugang Alphonso Davis der Weg freigemacht.

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100 Millionen Euro - nur wann?

Bleibt nur die Frage nach dem "100-Millionen-Euro-Coup". Im Januar darauf angesprochen, sagte Rummenigge: "Wir sind uns einig, dass wir irgendwann in dieses Wasser springen müssen. Wir werden auch mal einen Spieler zwischen 80 bis 100 Millionen holen."

Das Versprechen bleibt bestehen - ist aber zeitlich unabhängig. Sky schätzt ein: Wenn dieser eine Unterschiedsspieler auf dem Markt und finanzierbar ist, dann schlägt man in München zu. Egal ob heute, morgen oder erst zum 30. Juni 2019.

Transfer-Politik des FC Bayern im Vergleich
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Der FC Bayern übt sich auf dem Transfermarkt in diesem Sommer in großer Zurückhaltung. Eine Strategie, die mit viel Skepsis beäugt wird. Aber zurecht?

Dabei lässt sich die Führungsriege um Rummenigge, Hoeneß und Sportdirektor Hasan Salihamidzic sicherlich nicht aus der Reserve locken. Anders als in England oder derzeit in Italien sind die Ansprüche an eine solche Personalie klarer definiert. Auf Verdacht wird nicht eingekauft.

Die finanziellen Voraussetzungen und generelle Einigkeit bestehen in München. Das berühmte Festgeldkonto wird geplündert - es bleibt lediglich die Frage nach dem Zeitpunkt: Es läuft auf den Sommer 2019 hinaus.

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