VfB Stuttgart trennt sich von Trainer Hannes Wolf
Aufstiegstrainer muss gehen
28.01.2018 | 13:16 Uhr
Der VfB Stuttgart hat sich am Sonntag von Trainer Hannes Wolf getrennt. Das teilte der Tabellen-15. am Tag nach der 0:2-Heimniederlage gegen den FC Schalke 04 mit.
Über einen Nachfolger soll in den nächsten Tagen entschieden werden. Als Nachfolger werden Jens Keller, Markus Weinzierl, Andries Jonker und Thomas Tuchel gehandelt.
"Wir haben nach dem gestrigen Spiel ein sehr intensives, emotionales Gespräch mit Hannes geführt und darin die Situation sehr ausführlich analysiert. Wir sind nach diesem Gespräch gemeinsam zu der Überzeugung gekommen, dass die Gefahr, dass wir die Situation in der bestehenden Konstellation nicht mehr gedreht bekommen, zu groß ist, und wir einen neuen Impuls brauchen, um wieder in die Erfolgsspur zu finden", sagte Sportvorstand Michael Reschke.
Am gestrigen Samstag wollte Reschke von einer Entlassung noch nichts wissen. "Wir werden uns am Sonntag in aller Ruhe zusammensetzen und die Lage analysieren", so Reschke. Auf die Nachfrage, ob es auch sein könnte, dass man nach dem Gespräch mit Wolf getrennte Wege gehen werde, antwortete Reschke: "Das würde ich im Moment komplett ausschließen."
Laut Sky Reporter Alexander Bonengel hat auch Wolf selbst Zweifel gehabt, ob er mit dem Team den Umschwung noch schaffen kann.
Wolf wünscht VfB viel Glück
Das Training am Sonntag leiteten Torwarttrainer Marco Langner, Athletiktrainer Matthias Schiffers und Individualtrainer Andreas Schumacher. Der bisherige Co-Trainer Miguel Moreira wird den VfB gemeinsam mit Wolf verlassen.
"Den Weg des VfB zurück in die Bundesliga mitzugestalten und den 21. Mai 2017 zu erleben, war und bleibt unvergesslich. Auch in dieser Saison fühlten wir uns auf einem guten Weg. Leider waren in den letzten Wochen die Ergebnisse und zuletzt auch die Spiele nicht mehr gut genug", sagte Wolf.
"Deshalb haben wir gemeinsam auf einer guten und respektvollen Ebene mit der Clubführung des VfB entschieden, dass wir den gemeinsamen Weg beenden. Miguel und ich wünschen dem VfB Stuttgart, den Mitarbeitern und den Fans alles Gute und drücken die Daumen für alles was kommt."
Der 36-Jährige hatte die Schwaben am 21. September 2016 von Jos Luhukay übernommen und den Verein zurück in die Bundesliga geführt. Stuttgart hat aus den letzten acht Bundesligaspielen aber nur einen Sieg und ein Remis geholt.