Formel 1: Traditionsstrecken vor dem Aus? Spa, Monaco & Co. ohne Vertrag für 2023
Traditionskurse vor dem Aus? Spa, Monaco & Co. ohne Vertrag für 2023
25.06.2022 | 15:26 Uhr
Der Formel-1-Zirkus ist aktuell so beliebt wie noch nie zuvor. Immer mehr Standorte wollen einen Grand Prix ausrichten. Doch der Rennkalender ist eigentlich schon prall gefüllt. 20 von höchstens 24 Rennen stehen für 2023 schon fest. Fünf aktuelle Strecken bangen noch.
Der aktuelle Rennkalender hat nach der Streichung des Russland-Grand-Prix immer noch 22 Rennen zu bieten. Ein Aufwand, der die Teams finanziell, technisch, aber auch physisch am Limit arbeiten lässt. Laut aktuellem Reglement sind sogar bis zu 24 Rennen pro Jahr erlaubt. Das wäre Rekord! Gut möglich, dass es in der kommenden Saison deshalb also zwei Rennen mehr gibt.
20 Strecken stehen dafür quasi schon fest. Sie haben laufende Verträge mit der Formel 1 beziehungsweise dem Vermarkter Liberty Media. Es gibt aber noch Interessenten sowie Traditionsstrecken, die 2023 ebenfalls gerne Teil des Zirkus sein wollen, bei denen aber noch eine Einigung fehlt. Und schon jetzt scheint einiges darauf hinzudeuten, dass die eine oder andere Traditionsstrecke dran glauben muss. Und aufgrund des Interesses weiterer Städte wie Madrid und Nizza, könnten in den kommenden Jahren noch mehr von ihnen aus dem Plan fliegen.
Welche Traditionsstrecke muss dran glauben?
Sicher (wieder) dabei sind im kommenden Jahr zumindest einmal drei Rückkehrer. So wird wieder in Katar (zuletzt 2021), in Las Vegas (zuletzt 1982) und wahrscheinlich auch in Shanghai (zuletzt 2019) gefahren.
Auf diesen Strecken ist die Formel 1 in der Vergangenheit schon gefahren
Sollte die Formel 1 also ihr Reglement voll ausnutzen, blieben noch vier Termine zu besetzen. Jedoch gibt es derzeit fünf Strecken aus dem aktuellen Kalender, deren Verträge mit Ablauf der aktuellen Saison auslaufen. Spa (Belgien), Le Castellet (Frankreich), Mexiko-Stadt (Mexiko), Monaco (Monaco) und Spielberg (Österreich) wären Stand jetzt nicht dabei und müssen noch eine Einigung mit Liberty Media finden. Das heißt: Mindestens eine Strecke geht leer aus, wenn nicht sogar zwei.
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Zum Durchklicken: Die Vertragslaufzeiten & Gebühren der aktuellen Formel-1-Strecken
Südafrika-Comeback nach 30 Jahren?
Denn die Formel 1 pocht darauf, nach 1993 endlich wieder ein Rennen auf dem afrikanischen Kontinent zu fahren. F1-Boss Stefano Domenicali hat bereits Gespräche mit den Veranstaltern in Kyalami, Südafrika, aufgenommen. Und auch Lewis Hamilton sprach sich zuletzt deutlich für die Wiederaufnahme Südafrikas in den Rennkalender aus. Ob es bereits 2023 klappt, ist noch offen. Mittelfristig dürfte Südafrika jedoch einen Platz im Terminplan sicher haben.
Angenommen Südafrika schaffe es in den nächsten Kalender, dann würden mindestens zwei der aktuell fünf für 2023 vertragslosen Strecken in die Röhre schauen - sollte die Formel 1 das Limit von 24 Rennen ausreizen. Doch welche könnten das sein?
Voting: Auf welche Strecke könnt ihr verzichten?
Monaco wurde zuletzt trotz der Tradition und des Glamour-Faktors immer wieder aufgrund der fehlenden Action kritisiert. Frankreich zählt nicht gerade zu den Strecken, die einem als erstes in den Sinn kommen, wenn man an die Königsklasse denkt. Spa machte letztmals aufgrund des Regen-Chaos auf sich aufmerksam und wurde auch wegen der dortigen Infrastruktur kritisiert. In Spa und Le Castellet beteuerten die Veranstalter jedoch zuletzt, dass man an Lösungen arbeite. Die Belgier arbeiten zudem mit Hochdruck an der Modernisierung der Strecke. Hinzu kommen die Red-Bull-Strecke in Spielberg und die Stadion-Fiesta von Mexiko-Stadt.
Schwierige Entscheidung. Und da kommen die Sky User ins Spiel. Wir möchten von euch wissen, auf welche beiden Strecken würdet ihr von den fünf Orten, deren Verträge noch nicht verlängert wurden, verzichten? Stimmt ab!
Wie entsteht der Formel-1-Kalender?
Je nachdem, was die jeweiligen Veranstalter mit Liberty Media verhandelt haben, haben sie einen für die Vertragslaufzeit andauernden ständigen Platz im Rennkalender oder einen wechselnden Platz. Letzteres wurde zuletzt immer wieder bei manchen europäischen Strecken, wie Frankreich, diskutiert. Die würden so nicht gänzlich aus dem Plan verschwinden und sich mit einer anderen Strecke abwechseln. Liberty Media verhandelt auch die Termine mit den Strecken und veröffentlicht zu gegebener Zeit einen vorläufigen Plan. Hierbei müssen noch nicht alle Termine in den Stein gemeißelt sein. Manche Verträge sind dann noch nicht offiziell, stehen aber kurz vor der Unterschrift.
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Sind die Verträge und Termine von Liberty Media abgesegnet, dann wird der vorläufige Terminplan der FIA vorgelegt, deren 26 Mitglieder den Kalender dann absegnen müssen. Meistens steht der Kalender dann im Dezember endgültig fest.
In den vergangenen Jahren glich kein Formel-1-Kalender dem vorigen. Und auch was das Interesse neuer Städte wie beispielsweise Nizza und Madrid angeht, ist zu erwarten, dass jeder neue Rennkalender neben den alteingesessenen Strecken auch Abwechslung bieten wird.