Alvaro Odriozola steht vor Startelf-Debüt beim FC Bayern
Einmalige Chance? Flick bestätigt Startelf-Debüt von Odriozola
21.02.2020 | 10:04 Uhr
Alvaro Odriozola bekommt am Freitag seine erste Chance von Beginn an, sich beim FC Bayern zu zeigen - vielleicht aber auch seine letzte.
Im Endspurt der Wintertransferperiode holten die Bayern Odriozola als Leihgabe von Real Madrid, um in der verletzungsgeplagten Defensive eine weitere Alternative zu haben. Allerdings hat Trainer Hansi Flick von dieser noch nicht wirklich Gebrauch gemacht.
In Madrid und München nur Reservist
Nach knapp einem Monat in München kommt der Rechtsverteidiger nur auf einen siebenminütigen Kurzeinsatz im DFB-Pokal gegen die TSG Hoffenheim (4:3). Ansonsten fristet der Neuzugang sein Dasein bisher auf der Reservebank.
Eine Situation, der Odriozola mit seinem Wechsel eigentlich entfliehen wollte. Denn auch bei Real war der 24-Jährige meist zum Zusehen verdammt, machte in der Hinrunde für die Königlichen nur fünf Pflichtspiele.
Odriozola macht Negativ-Schlagzeilen
Immerhin in die Schlagzeilen der deutschen Medienlandschaft hat es der Spanier bereits geschafft, wenn auch etwas unrühmlich. Im Training hatte er seinen Bayern-Teamkollegen Ivan Perisic umgegrätscht. Der Kroate zog sich dabei einen Knöchelbruch zu und wird den Bayern voraussichtlich bis April fehlen.
Nun wird Odriozola aber erstmals auf dem Platz auf sich aufmerksam machen. Flick muss seine Defensive gegen den SC Paderborn (Anstoß: 20:30 Uhr - im Liveticker auf skysport.de) wegen der Gelb-Sperren von Jerome Boateng und Benjamin Pavard auf zwei Positionen umbauen - damit wäre der Posten des rechten Verteidigers vakant.
90 Minuten Schaulaufen gegen Paderborn?
Odriozola wird gegen Paderborn das Vertrauen bekommen. Das bestätigte Coach Flick am Donnerstag auf der Pressekonferenz. Mit Anpfiff tickt aber die Uhr. Der Neuzugang hat gegen den Tabellenletzten aus Paderborn maximal 90 Minuten Zeit, um sich bei seinem Trainer für weitere Aufgaben anzubieten.
Und es bedarf vermutlich einer außergewöhnlich guten Leistung, um sich einen Platz in der Viererkette zu erspielen. Die Abwehrreihe um Boateng, Alaba, Pavard und Davies ließ in den vergangenen fünf Bundesligaspielen nur zwei Gegentore zu und gab daher wenig Anlass zur Rotation.
Zumindest eine Chance wird Odriozola nun bekommen. Ob es seine letzte sein wird, liegt letztlich an ihm selbst.