AS Monaco knackt Marke von 300 Millionen-Euro-Einnahmen
Monaco übertrifft Transferwert des BVB
Elisabeth Lastovka
07.08.2018 | 21:05 Uhr
Die AS Monaco hat erstmals durch Transfers so viel Geld eingenommen, wie zuvor noch kein Team und überschritt die 300 Millionen Euro Marke.
Borussia Dortmund hielt aus dem letzen Jahr den Rekord mit Einnahmen von 251 Millionen Euro aus Spielerverkäufen. Nun hat die AS Monaco den Wert übertroffen und zudem die Marke von 300 Millionen Euro überschritten. Laut Transfermarkt-Informationen hat das Fürstentum in dieser Saison bereits 309,6 Millionen Euro durch Abgänge verdient.
Dazu zählt auch Kylian Mbappe, der bereits an PSG verliehen war und bei dem die Kaufoption in Höhe von 135 Millionen Euro gezogen wurde, Thomas Lemar (70 Mio., Atletico Madrid), Fabinho (45 Mio., Liverpool) und Kongolo (20 Mio., Huddersfield).
Schon 2017 große Einnahmen erzielt
Dass erneut so viele junge Spieler von europäischen Top-Klubs gekauft wurden und die sportlichen Leistungen nicht darunter leiden, liegt an der Arbeit mit jungen Spielern bei Monaco. Denn bereits im letzten Jahr verließen unter anderem Benjamin Mendy (für 57,5 Millionen zu Manchester City), Bernardo Silva (50 Mio., Manchester City) und Tiemoue Bakayoko (40 Mio., FC Chelsea) den Verein. Noch dazu fehlte Mbappe aufgrund seiner Leihe zu PSG.
Durch die kontinuierliche Arbeit mit Youngstern bringt das Fürstentum immer Top-Spieler hervor, die liebend gerne von anderen Klubs - gegen entsprechende Bezahlung - übernommen werden. Mit dem Wiederaufstieg in die Ligue 1 im Jahr 2013 wurde auch die Erfolgsgeschichte neu geschrieben. Im Jahr 2017 wurde man sensationell französischer Meister und schaffte es bis ins Champions-League-Halbfinale.
Trainer Jardim großer Erfolgsfaktor
Dank Trainer Leonardo Jardim, seit 2014 im Amt, spielt fast jede Saison mit einem neuen Kader, holt jedoch dennoch konstante Leistungen. "Das Projekt sieht vor, dass wir junge Spieler holen und sie an ihre eigene Stärke glauben lassen. Jede Saison ist eine neue Herausforderung", erklärte der Trainer vor dem Supercup am letzten Wochenende, welches Monaco gegen PSG mit 0:4 verlor.
Image:Recht viel höhere Ausgaben hat die Bundesliga auch nicht zu verzeichnen. Lediglich 371,1 Millionen Euro flossen bislang für 86 Transfers - unter ihnen die Wechsel von Abdou Diallo für 28 sowie Thomas Delaney für 20 Millionen Euro zum BVB.