Clemens Tönnies erklärt S04-Neuausrichtung - Horst Heldt "kein Kandidat"
"Wontorra - der o2 Fußball_Talk"
19.05.2019 | 22:59 Uhr
Nach dem enttäuschenden 14. Platz in dieser Saison gibt es bei Schalke 04 für die kommende Spielzeit eine personelle Neuausrichtung. S04-Boss Clemens Tönnies erklärt bei "Wontorra - der o2 Fußball-Talk", wie diese aussieht.
"Mit Jochen Schneider als Sportvorstand und Michael Reschke als technischen Direktor haben wir nun neues Personal in den verantwortlichen Positionen. Es wird noch ein Sportdirektor kommen. Bei diesem lassen wir uns aber noch Zeit", erklärt Schalkes Aufsichtsratsvorsitzender Tönnies bei "Wontorra - der o2 Fußball-Talk" auf Sky Sport News HD.
Tönnies erklärt Heldt-Gerüchte und bezieht Stellung
Mit Horst Heldt kursiert auch Name für die vakante Stelle durch die Medien. Tönnies weiß, wie es zu den Gerüchten gekommen ist. "Heldt ist so intensiv in den Medien gespielt worden, weil ich gesagt habe, dass ich mit ihm befreundet bin. Er ist absoluter Fachmann und hat bei uns gut gearbeitet", lobt der Schalke-Boss seinen ehemaligen Mitarbeiter.
Allerdings "ist er kein Kandidat für den Sportdirektorposten. Wir haben ihn mit auf dem Zettel, aber er ist nicht der favorisierte Name", schränkt Tönnies ein.
Reschke wird im Hintergrund arbeiten
Die anderen beiden Positionen sind durch Schneider und Reschke bereits fix besetzt. Erstgenannter "hat die Richtlinienkompetenz und steuert die sportliche Abteilung. Da ist er federführend verantwortlich. Schneider hat bewiesen, strukturiert denken zu können. Wir trauen ihm das zu und sind überzeugt, dass er uns konzeptionell auf die Schiene bringt", setzt Tönnies großes Vertrauen in Schneider.
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Dieser hat sich nun frisch mit Reschke eine untergeordnete Kraft dazugeholt. Anders als bei seiner letzten Station in Stuttgart wird sich Reschke als technischer Direktor bzw. Kaderplaner wie "in Leverkusen und in München" im Hintergrund halten und versuchen, Schalke mit seinem großen Netzwerk zu bereichern. In diesem Zusammenhang "werden wir die Strukturen noch weiter verbessern, das Scouting anders organisieren", erklärt Tönnies.
Tönnies: Wagner hat viele Vorzüge
Neben den Machern im Hintergrund ist auch die Personalie auf der Trainerbank geklärt. Mit David Wagner wird ein ehemaliger Schalker-Eurofighter den Posten übernehmen. "Wir haben uns einige Trainer angesehen und sind dann auf ihn gekommen. Er hat das Potential, er ist emphatisch und kann Leute mitnehmen. Er hat den Fußball spielen lassen, den wir sehen wollen. Er kennt Schalke, was auch vorteilhaft ist. Wir sind total überzeugt von ihm."
Tönnies klingt bezüglich der Gesamtplanung des Vereins für die kommenden Jahre also durchaus optimistisch. Diese Zuversicht soll sich bereits in der folgenden Saison auch im sportlichen Erfolg wiederspiegeln. Dazu muss allerdings noch am Kader gearbeitet werden, wie Tönnies erklärt. Dies überlässt er aber anderen.
"Die drei sollen entscheiden, wer bleibt, wer geht, wer reinpasst. Für die nächste Saison werden wir wieder angreifen."